Der Schwiegermutter geht es wieder etwas besser. Am Sonntag vergangener Woche konnten Jörn Steuber und seine Frau Andrea Ries sie im Evangelischen Pflegezentrum München-Sendling besuchen und ein paar Schritte mit ihr gehen. Die 83-Jährige wird seit ihrem Krankenhausaufenthalt wegen einer Lungenembolie mit starken Medikamenten behandelt. Sie sei jetzt auf einen Rollstuhl angewiesen und könne nicht mehr eigenständig essen, mache aber leichte Fortschritte. Und sie hat ihre Tochter und ihren Schwiegersohn erkannt. "Das war nach langer Zeit wieder ein Lichtblick", sagt Steuber.
Corona-Pandemie:Dem Virus hilflos ausgeliefert
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Als in einem Pflegeheim in München Corona-Fälle auftreten, werden die infizierten Bewohner in der betroffenen Demenz-Station nicht isoliert. Das Heim verteidigt das Vorgehen - doch Angehörige sprechen von einer "Triage, bevor überhaupt ein Arzt ins Spiel kommt".
Von Lena Kampf und Rainer Stadler
SZ Magazin Corona-Hotspot:In der Falle
Keine Einrichtung in Deutschland beklagte im Frühjahr so viele Corona-Tote wie ein Altenheim in Wolfsburg. Warum wütete das Virus gerade dort so sehr? Über unversöhnliche Angehörige und traumatisierte Pflegekräfte.
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