München:Geheimniskrämerei um 15-Minuten-Takt bei der S-Bahn

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Über die Mehrkosten streiten Bahn und Freistaat noch - aber immerhin kam Ende Oktober die vollständige Baugenehmigung für die zweite S-Bahn-Stammstrecke. (Foto: Robert Haas)

Trotz Verzögerungen beim Bau der zweiten Stammstrecke könnten in München auf allen Linien bereits 2030 mehr Züge fahren. Das Projekt sollte geheim bleiben - nicht mal der Oberbürgermeister wusste davon.

Von Heiner Effern und Klaus Ott

Von München aus alle Viertelstunde mit der S-Bahn in die Landkreise; nach Freising, Erding und Ebersberg, nach Holzkirchen, Tutzing, Herrsching, und so weiter: hört sich toll an. Umgekehrt natürlich genauso, im Viertelstunden-Takt nach München. Und das nicht erst Mitte des nächsten Jahrzehnts oder gar noch später, wenn die zweite Stammstrecke der S-Bahn fertig ist. Sondern viel früher, nämlich 2030 schon. Dann würden auf einen Schlag weit mehr S-Bahnen fahren, als das bislang der Fall ist. So lautet der Plan des bayerischen Verkehrsministeriums. Es ist ein interner Plan, nicht für die Öffentlichkeit bestimmt.

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Die Staatsregierung hatte mit dem Debakel beim Ausbau der Münchner S-Bahn mehr zu tun, als die Öffentlichkeit erfahren soll. Was bei einem Treffen mit Verkehrsminister Scheuer im Hinblick auf die Bundestagswahl festgelegt wurde, ist entlarvend.

Von Klaus Ott

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