Herz-Kreislauf-Stillstand:"Nichts zu tun, ist immer falsch"

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Beatmungsschutz auflegen, die Nasenlöcher leicht zudrücken, und dann zweimal in den geöffneten Mund pusten: Der Schüler des Wilhelm-Hausenstein-Gymnasiums macht es unter Anleitung einer Ärztin genau richtig. (Foto: Stephan Rumpf)

Schüler des Wilhelm-Hausenstein-Gymnasiums machen bei einem Reanimationstraining an der München Klinik Bogenhausen mit. Und stellen fest, dass eine Herzdruckmassage ganz schön anstrengend ist.

Von Nicole Graner

Ein Lied gibt ihm den Rhythmus vor. Sagt Arzt Ferdinand Biegert und drückt seine übereinander gespreizten Hände in gleichmäßigen Stößen in die Mitte des Brustkorbs einer Reanimationspuppe. 30-mal. In gleichmäßigem Tempo. Dann verrät er das Lied, das er im Stillen mitsingt, wenn er Menschen bei einem Herz-Kreislaufstillstand wiederbelebt. "Hey, Pippi Langstrumpf. Trallari, trallahey tralle hoppsasa." Die ernste Situation sei ihm dabei natürlich immer bewusst, sagt Biegert, aber das Lied habe genau den richtigen Rhythmus, "und hilft mir, die Druckmassage gut durchzuhalten".

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