Allach/Untermenzing/Langwied:Beschwerden über Gerüche

Paulaner erweitert Abwasser-Reinigungsanlage

Von Anita Naujokat, Allach/Untermenzing/Langwied

Die Paulaner-Brauerei in Langwied lässt auf ihrem Gelände zu den beiden bestehenden Abwasserlinien eine dritte einbauen und hofft so auf weitere positive Effekte für die Umwelt. Dies geht aus einer Stellungnahme des Betriebsleiters Franz Geisler und des Leiters der Betriebstechnik an den Allach-Untermenzinger Bezirksausschuss (BA) hervor.

Das Gremium hatte die Beschwerde einer Anwohnerin über Geruchsbelästigungen an die Stadt und die Braugruppe weitergeleitet. Auch wenn die Brauerei, die direkt an Untermenzing grenzt, nach eigener Aussage nur vereinzelt Beschwerden erhalte und die Ursache der Geruchsbildung nicht klar zugeordnet werden könne, nehme sie das Thema sehr ernst, heißt es in der Stellungnahme von Paulaner. Das Unternehmen versichert erneut, eng mit der Münchner Stadtentwässerung und dem Referat für Gesundheit und Umwelt in Austausch zu stehen. Obwohl mit der bereits bestehenden Anlage alle Grenzwerte unterschritten und nach der Entwässerungssatzung eingehalten würden, habe man sich zu der dritten Abwasserlinie entschlossen.

Genehmigt worden sei der Bau im August, die Installation dafür laufe seit September. Bis Ende des Jahres, so rechnet das Unternehmen, gehe die zusätzliche Reinigungslinie in Vollbetrieb über. Sie folge demselben anaerob/aeroben Verfahren wie die bestehenden, welches Gerüche des eingeleiteten Abwassers deutlich minimiere. Die Erweiterung werde die Kapazität der Gesamtanlage erhöhen und noch einmal die positiven Effekte verstärken, heißt es abschließend.

© SZ vom 25.11.2020 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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