Wer in Giesing über Wandel und Umbruch spricht, der meint in der Regel das Gebiet rund um die Tegernseer Landstraße: die Straßen und Gassen mit dem markanten Postamt im Zentrum, das der Architekt Robert Vorhoelzer Ende der 1920er-Jahre als einer der wenigen Vertreter der Moderne in München entworfen hat. Seltener ist der Bereich in Gehweite zur U-Bahnhaltestelle Untersbergstraße gemeint. Auch dort steht ein imposantes Bauwerk, das aus Vorhoelzers Baukasten stammt. "Maria Königin des Friedens" heißt die Pfarrkirche an der Ecke Werinher- und Untersbergstraße.
Erzdiözese München und Freising:Wenn die Kirchensteuer nicht mehr ausreicht
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In Giesing will das Katholische Siedlungswerk auf einem Pfarrgrundstück 109 bezahlbare Wohnungen errichten. Das Vorhaben ist Teil einer neuen Immobilienstrategie des reichsten deutschen Erzbistums: Wegen des Mitgliederschwunds muss die Kirche ihre Finanzen neu ordnen.
Von Lea Kramer und Ulrike Steinbacher
Exklusiv Katholische Institutionen als Vermieter:Wie die Kirche Milliarden Euro in Immobilien anlegt
Seit fast 50 Jahren investiert die katholische Kirche in teure Gewerbeimmobilien - in München etwa in der Fußgängerzone. Damit will sie auch in Zeiten sinkender Steuereinnahmen ihre Ausgaben finanzieren.
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