Solidarität:"Natürlich gibt es immer Leute, die sich vordrängen"

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Solidarität: Michael Reder ist Vizepräsident der Hochschule für Philosophie und forscht zusammen mit Kollegen zum Thema Solidarität. Er ist "vorsichtig optimistisch", dass die Gesellschaft gestärkt aus der Krise hervorgeht.

Michael Reder ist Vizepräsident der Hochschule für Philosophie und forscht zusammen mit Kollegen zum Thema Solidarität. Er ist "vorsichtig optimistisch", dass die Gesellschaft gestärkt aus der Krise hervorgeht.

(Foto: Privat)

Wie kann Solidarität in Zeiten von Kontaktbeschränkung funktionieren? Philosophieprofessor Michael Reder erklärt, wie sich die Hilfsbereitschaft in der Krise verändert und warum politische Maßnahmen nicht reichen, um eine Gesellschaft zu gestalten.

Interview von Martina Scherf

Social Distancing und Solidarität - wie geht das zusammen? Michael Reder, Professor für Praktische Philosophie und Vizepräsident der Münchner Hochschule für Philosophie, leitet mit Kollegen ein von der Bundesregierung gefördertes, interdisziplinäres Forschungsprojekt zum Thema Solidarität. Und während allgemein viel gejammert wird über alles, was nicht funktioniert, beobachtet der Professor ein gestiegenes Bewusstsein für den sozialen Zusammenhalt. Die Menschen seien politischer geworden, sagt er, und sie hätten in dem vergangenen Jahr der Pandemie viel Kreativität und Engagement bewiesen.

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