München heute:Diese Ignoranz ist bitter": Ludwig Beck-Chef im Interview / Münchens beste Eisdielen

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Kennt sich aus mit Innenstadt-Geschäften: Christian Greiner, 41, Chef von Ludwig Beck und Eigentümer der Modehandelskette Rudolf Wöhrl. (Foto: Privat)

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Von Catherine Hoffmann

Leer gefegte Einkaufsstraßen, geräumte Schaufenster, verwaiste Restaurants - niemand hätte sich vor einem Jahr vorstellen können, wie die Münchner Innenstadt heute aussieht. Die Tristesse, die der Marienplatz gerade ausstrahlt, spiegelt sich auch in der düsteren Gemütslage von Christian Greiner, Vorstandschef der Ludwig Beck AG sowie Eigentümer des Bekleidungsunternehmens Rudolf Wöhrl. Greiner fragt sich immer banger, wann er seine Läden wieder aufschließen darf. "Ich glaube nicht, dass wir abwarten können, bis das Virus ganz besiegt ist, und es keine Geschäfte mehr gibt", sagt der Unternehmer. "Wer heute ein vernünftiges Hygienekonzept hat, der sollte wieder aufmachen dürfen."

Im Interview mit der SZ spricht Greiner über das Versagen der Politik, die schwindende Attraktivität von München und die Zukunft der Jogginghose. Womöglich ist es um das streitbare Kleidungsstück besser bestellt als um die Stadt. "Vielleicht leuchtet München weniger hell als manche denken", sagt der 41-Jährige, der beklagt, dass schon lange keine glanzvollen Projekte mehr wie der Olympiapark gebaut worden sind. Und so wird im Gespräch aus Greiners anfänglicher Trauer bald Wut - und der Wunsch sich zu wehren: Man müsse endlich andere Wege einschlagen als Brandbriefe zu schreiben. Er klagt jetzt vor Gericht.

Warum Unternehmen Corona-Hilfen so dringend brauchen wie Corona-Intensivpatienten ein Beatmungsgerät, lesen Sie im Interview (SZ Plus).

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