Münchner Hauptbahnhof:Als Goldfisch Francesco seinen Anschlusszug verpasste

Francesco hatte Glück im Unglück - und fand einstweilen einen sicheren Hafen in München. (Foto: Auffangstation für Reptilien)

In einem Gurkenglas strandet der kleine Italiener unvermittelt am Münchner Hauptbahnhof. Wohin wollte er? Warum klappte es nicht mit der Weiterreise? Über ein Umsteige-Drama - mit nur bedingt gutem Ausgang.

Von Bernd Kramer

Ein Fahrgast am Münchner Hauptbahnhof hat seinen Anschlusszug nicht mehr erfischt: Während die Massen kurz vor Abfahrt an den Bahnsteig hechteten, schaffte er es nicht mehr rechtzeitig an Bord. Allerdings steckte der Fahrgast auch in einem Gurkenglas, was die schnelle Fortbewegung in hektischen Situationen nicht gerade erleichterte.

Wohin der Goldfisch Francesco reisen wollte, ließ sich nicht ermitteln. Die Münchner Auffangstation für Reptilien gewährt dem gestrandeten Passagier vorerst Unterschlupf in ihrem Aquarium und fischt ansonsten über die Hintergründe weitgehend im Trüben.

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So lassen sich zum Reiseverlauf bislang lediglich Vermutungen anstellen. Die Aufschrift des Glases, in dem Francesco in der Gegend herumgurkte, deutet jedenfalls auf einen Abfahrtsbahnhof im italienischen Sprachraum hin. Der Rest ging vermutlich in unverständlichem Blubbern unter. Unklar ist zudem, ob Francesco überhaupt mit gültigem Fahrschein unterwegs war. Der Fahrgast dürfte zu entsprechenden Nachfragen geschwiegen haben.

Francescos Reisebegleitung dürfe sich jederzeit bei der Auffangstation melden, heißt es weiter in einer Mitteilung: "Wenn die vorgesehenen Haltungs- und Transportbedingungen passen, darf der Fisch seine Reise fortsetzen."

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