Die Inzidenz in München steigt, die Impfquote aber stagniert unter 73 Prozent bei den Erstimpfungen. "Die Menschen richten sich auf ein Leben mit Corona ein", lautet das Fazit von Wolfgang Schäuble, Leiter des städtischen Corona-Krisenstabs. Trotzdem will die Stadt laut Gesundheitsreferentin Beatrix Zurek (SPD) nicht locker lassen und mit vielen Angeboten wie mobilen Impf-Teams, der Impf-Tram und gezielten Aktionen in den Stadtvierteln "weiterhin die Corona-Impfung vorantreiben". Ihr Ziel sei, irgendwann in München eine Quote zu erreichen "wie in den südlichen Ländern". In Portugal beispielsweise haben sich mehr als 90 Prozent der Bevölkerung immunisieren lassen.
Eine Impfaußenstelle wird im OEZ aufgemacht
Trotzdem trägt die Stadt der Impfmüdigkeit auch Rechnung. Nach eineinhalb Jahren schließt am 8. April das Impfzentrum Riem. Auch die Außenstelle auf der Theresienwiese macht am gleichen Tag zu, in den Pasing Arcaden schließt die Außenstelle erst am 23. April. "Die Kapazitäten", sagt Zurek, "werden bedarfsgerecht reduziert."
Weil sich laut Stadt die Impfangebote in Einkaufszentren bewährt haben, wird es im April im Olympia-Einkaufszentrum eine neue Impfaußenstelle geben. Die Station im ehemaligen Sport Münzinger am Marienplatz bleibt bestehen. Auch zählt Zurek weiterhin auf die Unterstützung von niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten sowie die Impfmöglichkeiten in den Apotheken. Sie würden eine "ganz wesentliche Säule" bei der Bekämpfung des Coronavirus einnehmen.
Die neue Impfzentrale oder das "Headquarter", wie es Zurek nennt, soll nun der Gasteig sein. Hier werden bereits Kinder und Jugendliche geimpft, nun sollen vom 9. April an eine Test- und Impfstelle für alle zusammenlaufen.