Bahn in München:Die S-Bahn-Fahrgäste bleiben auf der Strecke

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Ein zweites Gütergleis auf der Truderinger Spange würde viele Anwohner stark betreffen. An der Xaver-Weismor-Straße ist es schon heute mit nur einem Schienenstrang sehr eng. (Foto: Alessandra Schellnegger)

Der Güterverkehr im Osten der Stadt wird sich in den kommenden Jahren mindestens verdreifachen. Der Ausbau soll möglichst billig sein. Die Leidtragenden sind nicht nur die Anwohner.

Von Ulrike Steinbacher

Der Knackpunkt sind die Zahlen. Wie viele Güterzüge werden im Jahr 2030 durch den Münchner Osten rattern? Sind es gut 230 pro Tag, dreimal so viele wie heute, wie das die DB Netz AG für den Ausbau des Knotens München zugrunde legt? Oder sind es in Wirklichkeit noch viel, viel mehr, wie Kommunalpolitiker und Anwohner befürchten? Die Bahn bezieht ihre Zahlen aus dem Bundesverkehrswegeplan, der inzwischen gut fünf Jahre alt ist. Kritiker sagen, dass darin der Verkehrszuwachs durch den Brenner-Basistunnel noch gar nicht berücksichtigt ist, die Zugzahlen für die Großstadt München also viel zu niedrig angesetzt sind.

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