Der britische Premierminister ist in München, er fährt in einer Limousine über den Königsplatz, vor einem Gebäude mit wehenden Hakenkreuzflaggen steigt er aus. Wer hier Neville Chamberlain vor dem Führerbau zu erkennen glaubt, hat im Geschichtsunterricht gut aufgepasst - und liegt trotzdem falsch: Die geschilderte Szene findet nicht im Jahr 1938 statt, sondern im November 2020. Derzeit entsteht unter anderem am Odeonsplatz und vor der Musikhochschule am Königsplatz ein historischer Spielfilm über das Münchner Abkommen: Ein Jahr vor Beginn des Zweiten Weltkriegs trafen sich die Staatenlenker aus Deutschland, Italien, Frankreich und Großbritannien, um über das Ende der sogenannten Sudetenkrise zu verhandeln.
Film:Netflix ist auch schon da
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In der Pandemie stellen Filmemacher überall in Bayern die große, weite Welt nach. Warum die Karibik nur eine Autostunde von München entfernt ist und weshalb sich eine fränkische Stadt als Venedig-Double eignet.
Von Josef Grübl
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