Louis Garrel im Interview:"Die Drei ist eine Utopie"

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Louis Garrel findet, Dreiecksbeziehungen funktionieren im wirklichen Leben nur selten. (Foto: AFP)

Der französische Schauspieler und Regisseur Louis Garrel hat einen Film über eine Dreiecksbeziehung gedreht. Mal wieder. Ein Gespräche über Eifersucht, alte Meister und die Sprache der Liebe.

Von Rainer Gansera

Witz und Selbstironie sind sein Ding. Das geht schon los, als er einen Cappuccino serviert bekommt und gleich theatralisch betont, dass er Kaffee nur in tiefschwarzer Espressoform zu sich nehme. Im Profil betrachtet könnte Louis Garrel eindrucksvoll einen altrömischen Senator darstellen, in Roman Polanskis "Intrige" kam er staatspolitischer Ernsthaftigkeit auch schon nahe. Seine "wilde, verwegene Mähne" (Ehefrau Laetitia Casta) macht aus ihm aber doch eher die Ikone romantischer Leidenschaft, die man aus Filmen wie "The Dreamers" oder "Chanson der Liebe" kennt. Im Gespräch dominiert das Jungenhafte in ihm, das Verspielte und Bekenntnisoffene, der Wunsch, Komplizenschaft zu finden.

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