Immobilienmarkt in München:Gericht erlässt nach Pleite von Bauträger Strafbefehle

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Ein Haus in der Schellingstraße zählte zu den Projekten des insolventen Bauträgers Kiefer & Remberg. (Foto: Jana Islinger)

Das Unternehmen Kiefer & Remberg wollte Luxuswohnungen bauen, ging aber nach Misswirtschaft in die Insolvenz. Drei ehemalige Mitglieder der Geschäftsführung müssen sich nun vor Gericht verantworten.

Von Sebastian Krass

Die Firma sollte laut Selbstbeschreibung ein "Bauträger für Luxusobjekte" sein, stellte aber keine der teils prominent gelegenen Altbausanierungen in München ordnungsgemäß fertig: Nun hat die Pleite des Münchner Immobilienunternehmens Kiefer & Remberg strafrechtliche Konsequenzen. Das Amtsgericht München erließ gegen den ehemaligen Geschäftsführer Julian Kiefer und zwei weitere ehemalige Mitglieder der Geschäftsführung Strafbefehle wegen vorsätzlicher Insolvenzverschleppung. Das sagte ein Gerichtssprecher auf eine Anfrage der SZ. Zur Zahl und Höhe der Tagessätze macht er keine Angaben, erklärte aber, das Gericht sei dem Antrag der Staatsanwaltschaft München I gefolgt.

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