Man könnte mit dem Milchkalb beginnen, im Milchkalb steckt eigentlich schon die halbe Geschichte. Da wäre das Tatar vom Rücken, der intensiver ist als das Filet, und die Praline vom Kalbskopf. Beides hervorragend gewürzt, ein jahrelang geschultes, bis ins Letzte verfeinertes Handwerk, das sich trotzdem jedem erschließt. Da wäre die kreisrunde Anrichteweise, in der Mitte eine Nocke Kaviar, angegossen eine olivgrüne Soße, die auf Tomatenwasser basiert. Ein Sinn für die Darbietung, ein bisschen Pathos auf dem Teller, aber ohne Effekthascherei und Blendwerk. Und da wäre die Artischocke, von der sich ein gefülltes Herz auf dem Teller findet, und die Blätter, die zu Chips verarbeitet wurden. Die Variation als Mittel, um ein Produkt besser kennenzulernen: Sie wird einem an diesem Abend öfter begegnen.
Restaurant Schwarzreiter:Ein bisschen Pathos ohne Effekthascherei
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Im Restaurant Schwarzreiter an der Maximilianstraße überrascht Franz-Josef Unterlechner mit moderner, handwerklich perfekter Küche.
Von Max Murke
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