Einige Figuren standen schon auf Start, einige suchten noch einen Platz, der bisherige Gewinner war raus. Und dann kommt einer, packt das Spielbrett und wirft alles um. Neue Regeln, neue Chancen, neue Strategien, so könnte man die Folgen der jüngsten Volte von Ministerpräsident Markus Söder (CSU) für die Landeshauptstadt zusammenfassen. Der Landtag soll die Altersgrenze für Bürgermeister aufheben, Amtsinhaber Dieter Reiter (SPD) ist als möglicher künftiger Oberbürgermeister plötzlich wieder im Rennen. Bislang dürfen Bürgermeister bei Amtsantritt noch nicht 67 Jahre alt sein. Der 1958 geborene Reiter würde diese Grenze nach der Kommunalwahl 2026 knapp überschreiten. Wie könnte der Spielverlauf nun aussehen in den kommenden drei Jahren?
Keine Altersgrenze für Bürgermeister:Wie Söders Volte die Münchner Politik durcheinander wirbelt
Lesezeit: 5 min
Kandidatinnen und Kandidaten hatten sich schon für die OB-Wahl positioniert. Doch wenn Dieter Reiter noch einmal antritt, ist alles anders. Ausgerechnet die CSU im Rathaus gehört zu den großen Verlierern - und zwei Frauen.
Von Heiner Effern und Anna Hoben
Politik in Bayern:Wer sich für unentbehrlich hält, wird abgesägt
Diese schmerzhafte Erfahrung mussten die CSU-Granden Edmund Stoiber und Horst Seehofer einst machen. Nun zeigt auch Markus Söder solche Ambitionen - und hält sich offen, bis 2033 Ministerpräsident zu bleiben. Was, in Gottes Namen, treibt diesen Mann?
Lesen Sie mehr zum Thema