Politik in Bayern:Wer sich für unentbehrlich hält, wird abgesägt

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Drei Ministerpräsidenten, zwei davon mussten am Ende gegen ihren Willen gehen. Ob es Markus Söder (rechts) anders ergehen wird als seinen Vorgängern Edmund Stoiber (links) und Horst Seehofer? (Foto: Peter Kneffel/picture alliance/dpa)

Diese schmerzhafte Erfahrung mussten die CSU-Granden Edmund Stoiber und Horst Seehofer einst machen. Nun zeigt auch Markus Söder solche Ambitionen - und hält sich offen, bis 2033 Ministerpräsident zu bleiben. Was, in Gottes Namen, treibt diesen Mann?

Von Sebastian Beck und Andreas Glas

Man stellt sich das irgendwie lustig vor. Im Wahljahr 2023 sitzen die CSU-Abgeordneten im Kellersaal des früheren Klosters Banz und auf dem Podium kokettiert der Ministerpräsident damit, bei der Landtagswahl 2028 anzutreten - also bis 2033 zu bleiben. Im Saal bricht Unruhe aus, alle checken die Kalender ihrer Smartphones, sicher ist sicher. War da etwa ein Zeitloch, auf dem Weg in den Klosterkeller, das die CSU-Fraktion in eine ferne Zukunft katapultiert hat?

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