Nach einem mutmaßlichen Brandanschlag vor knapp zwei Wochen auf eine Geothermie-Baustelle im Landkreis München ermittelt die Generalstaatsanwaltschaft München wegen Extremismus-Verdachts. Aufgrund der Tatumstände sei von einem solchen Hintergrund auszugehen, sagte ein Sprecher der Behörde am Freitag. Konkrete Details dazu nannte er aber nicht. Es werde in alle Richtungen ermittelt.
Bei den Ermittlungen geht es um den Brand auf einer Baustelle der Erdwärme Grünwald für eine Geothermieanlage zur Gewinnung von Erdwärme im Perlacher Forst. Im Oktober hatten dort auf einer Baustelle Isolierungen gebrannt. Die Polizei ging von Brandstiftung und einem Schaden von 500 000 Euro aus. In der gleichen Nacht brannte nach Polizeiangaben auch ein Bagger auf einer Baustelle in Egling (Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen).
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Seit Anfang Oktober ermittelt die Behörde bereits wegen mehrerer Brände an einer zu errichtenden Geothermieanlage und einer Bahnlinie in Polling (Landkreis Mühldorf am Inn). Auch hier ging die Behörde zunächst von einem extremistischen Hintergrund aus. Laut Generalstaatsanwaltschaft werde auch geprüft, ob es einen Zusammenhang zwischen den Bränden gibt.