Über einen Seiteneingang betritt Jens Lehmann am Freitagvormittag mit einer grauen Aktentasche pünktlich den Saal 125 im Starnberger Amtsgericht. Sein Blick ist ernst, er wirkt verbittert. Der frühere Fußball-Nationaltorwart fühlt sich von der Justiz ungerecht behandelt, sieht sich als Opfer falscher Verdächtigungen und von Rufmord. Der 54-Jährige wundert sich offenbar noch immer, wegen Beleidigungen von zwei Polizisten, versuchten Betrugs bei Parkhaus-Gebühren am Münchner Flughafen und Sachbeschädigung angeklagt worden zu sein - gemeint ist die mutmaßliche Kettensägenaktion am Dachbalken der Nachbargarage am 25. Juli 2022 in Berg, die von einer Überwachungskamera aufgezeichnet worden ist.
Prozess in Starnberg:Herr Lehmann und die Kettensäge
Lesezeit: 4 min
Jens Lehmann muss sich seit diesem Freitag unter anderem wegen einer mutmaßlichen Motorsägen-Attacke auf die Nachbargarage vor Gericht verantworten. Im Prozess sägt der frühere Fußball-Nationaltorhüter auch an seinem Ruf.
Von Christian Deussing, Starnberg
01:20
Prozess gegen Jens Lehmann:Kettensäge, Beleidigungen und versuchter Betrug
Dem einstigen Fußball-Nationaltorwart Jens Lehmann werden mehrere Straftaten vorgeworfen. Am Freitag beginnt gegen den 54-Jährigen der Prozess am Starnberger Amtsgericht. Nun könnte es eng für ihn werden.
Lesen Sie mehr zum Thema