Seit 1997 war Interpol nicht nur der durch Ede Zimmermanns Verbrecher-Jagd bekannt gemachte Polizei-Verbund, sondern auch ein schlagkräftiger Name einer New Yorker Band - Lieblinge aller fachkundigen Fans des leidenschaftlich Unterkühlten von John "BBC" Peel über David Lynch bis zu den Sountrack-Machern cooler Serien wie "Six Feed Under". Endlich nun zum siebten Album "The Other Side of Make-Believe" darf deren Sänger Paul Banks wirklich Polizist spielen. In den beiden zusammenhängenden Videos (Regie: Van Alpert) zu den melancholischen Hits "Toni" und "Something changed" gibt der Sänger einen Cop.
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In einem alten US-Streifenwagen beobachtet er diese tänzerisch inszenierte Liebesgeschichte im Gang-Milieu - und man weiß nicht, ist er tickende Zeitbombe oder Schutzengel.
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Das spiegelt prima den gefährlich romantischen Post-Punk, mit dem das perfektionistische Trio noir an Joy Division, Gang of Four und The Smith anknüpft. Am Ende stehen sie immer auf Seiten der Guten. Und trotz der Schrecken dieser Zeit bleibt ihnen die Hoffnung: "Der Edelmut des menschlichen Geistes besteht darin, sich zu erholen", sagt Banks.
Interpol, Do., 15. Juni, 20 Uhr, München, Theaterfabrik, Musenbergstr. 40
In einer vorherigen Version des Artikels war das Interpol-Konzert für die Muffathalle angekündigt (das Muffatwerk veranstaltet das Konzert aber lediglich). Dort liest am selben Abend T.C. Boyle aus seinem Buch "Blue Skies" (ausverkauft)