Gesundheit:"ADHS birgt unbehandelt ein Risiko für Suchterkrankungen und Depressionen"

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Menschen mit ADHS leiden häufig unter ständiger Unruhe, beschreiben Chaos im Kopf. Viele ecken immer wieder an. Unerkannt und unbehandelt haben sie ein höheres Risiko, eine Depression oder Suchterkrankung zu entwickeln. (Foto: Julian Stratenschulte/picture alliance / dpa)

Die systemische Therapeutin Sara Birkenfeld erklärt im SZ-Interview, worunter Betroffene leiden, ob sie öfter straffällig werden, wie eine Diagnose helfen kann und dass inzwischen immer mehr Erwachsene, auch Frauen, einen entsprechenden Befund erhalten.

Interview von Ingrid Hügenell, Fürstenfeldbruck

Die Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) wird oft noch als Entwicklungsstörung aufgefasst, von der vor allem Kinder und Jugendliche betroffen sind. Doch auch viele Erwachsene leiden unter ADHS, häufig ohne es selbst zu wissen. Das kann zu Suchterkrankungen und Depressionen führen. Die systemische Therapeutin und Pädagogin Sara Birkenfeld, 41, kennt die Probleme ADHS-Betroffener aus ihrer langjährigen Arbeit in der Suchthilfe, mit wohnsitzlosen Jugendlichen und aus ihrer therapeutischen Praxis in Fürstenfeldbruck. Seit vielen Jahren berät sie Menschen in schwierigen Lebensphasen.

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