Schlüter-Werke:Ein 27 Jahre altes Versprechen

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Seit fast drei Jahrzehnten warten die ehemaligen Mitarbeiter eines Traktorenherstellers auf ihre versprochenen Abfindungen. Obwohl die meisten Mitarbeiter inzwischen nicht mehr leben, wollen die Verbliebenen nicht aufgeben.

Von Thilo Schröder, Freising

Alles begann mit einem Versprechen. Es war die letzte Betriebsversammlung in der Kantine der Motoren- und Traktorenfabrik Anton Schlüter im Frühjahr 1993, bevor das Werk in Freising stillgelegt wurde und die Mitarbeitenden ihren Job verloren. Damals, so schildert es Wolfram Riedel, habe der Inhaber versprochen, dass alle Beschäftigten aus dem Erlös der Grundstücke, die zwischen der Fabrik und dem Schlüterhof liegen, eine Abfindung erhalten sollen. Riedel ist heute fast 83 Jahre alt und lebt mit seiner Frau in Haag, bei Schlüter war er 25 Jahre lang für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit zuständig.

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