Aktionsbündnis gründet sich:"Koa Kongresshalle am Flughafen"

Gegen die geplante Eventarena am Flughafen München regt sich breiter Widerstand.

Von Birgit Goormann-Prugger, Freising

Gegen die geplante Eventarena am Flughafen München regt sich breiter Widerstand. Am Montag, 4. April, um 20 Uhr will sich im Eine-Welt-Haus in München ein Aktionsbündnis "Koa Kongresshalle am Flughafen" gründen. Zahlreiche Nicht-Regierungsorganisationen wie das Aktionsbündnis Aufgemuckt, der Verkehrsclub Deutschland und "Fridays für Future" sowie zahlreiche Münchner und Freisinger Mandatsträger und Mandatsträgerinnen quer durch die Parteienlandschaft wollen dieses überparteiliches Aktionsbündnis gründen.

Die Swmunich Real Estate GmbH mit Sitz in Freising beabsichtigt auf einer Fläche im direkten Anschluss an den Flughafen am südlichen Rand der Flur der Großen Kreisstadt Freising die Errichtung und den späteren Betrieb eines sehr großen multifunktionalen Konzert- und Kongresszentrums mit bis zu 20000 Plätzen. Aufgemuckt-Sprecher Christian Magerl, der die Veranstaltung koordiniert, begründet den Handlungsbedarf: "Eine solche Kongress- und Eventarena mit 20000 Plätzen und mehr bringt vorrangig gravierende Nachteile für die Bürgerinnen und Bürger unserer Region". In erster Linie sei dies substantiell mehr Verkehr auf der Straße und - mittels Kurzstreckenflügen (Zubringerverkehr) - auch in der Luft, was die Bemühungen zur Verhinderung einer dritten Start- und Landebahn diametral hintertreibe. Der Freisinger Stadtrat wird sich in einer eigens einberufenen Sitzung am Mittwoch, 6. April, um 19 Uhr in der Luitpoldhalle mit den Plänen für den Bau einer großen Event-Arena am Münchner Flughafen beschäftigen.

© SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: