Lokalrunde:Gemüse für die Stadt und Gewürze aus aller Welt

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Das Münchner Kartoffelkombinat ist das deutschlandweit größte seiner Art. Der Dokumentarfilmer Moritz Springer hat das Projekt neun Jahre lang mit der Kamera begleitet. Premiere seines Films "Das Kombinat" ist nun beim Münchner Filmfest. (Foto: Real Fiction)

Ein Dokumentarfilm über das Münchner Kartoffelkombinat und exotische Spezialitäten im Ruffinihaus.

Von Franz Kotteder

Wirte und Köche lesen das vielleicht erst einmal nicht so gerne - aber man kann durchaus auch selber gut kochen und essen. Man muss halt nur die richtigen Zutaten bekommen. Und am besten sind bekanntlich immer die, die man selbst angebaut hat. Das Prinzip Eigenbau findet seine umfangreichste Ausprägung in der sogenannten solidarischen Landwirtschaft, bei der viele Menschen sich zusammentun und gemeinsam Gemüse für den eigenen Verzehr anbauen.

Das deutschlandweit größte Projekt dieser Art ist das Münchner Kartoffelkombinat, das seit gut zehn Jahren als Genossenschaft mit ihren Mitgliedern und für diese an verschiedenen Stellen im Münchner Umland nicht nur Kartoffeln, wie der Name sagt, sondern auch viele andere Sorten von biologisch erzeugtem Gemüse anbaut. Mittlerweile versorgt das Kartoffelkombinat schon mehr als 1800 Haushalte über ein recht dichtes Netz von Verteilstellen mit frischem Gemüse aller Art.

Der Starnberger Dokumentarfilmer Moritz Springer hat das Projekt von Daniel Überall und Simon Scholl neun Jahre lang mit der Kamera begleitet, und jetzt erlebt der Film seine Premiere beim Münchner Filmfest. Man erfährt dabei allerhand über den wahren Wert von Lebensmitteln, aber auch über die Schwierigkeiten, mit denen die Produzenten zu kämpfen haben. Und das ist auch für Menschen interessant, die sonst nur Essen gehen (Das Kombinat, Dokumentarfilm von Moritz Springer, vier Vorführungen auf dem Münchner Filmfest , Premiere am Samstag, 24. Juni, 15 Uhr, Kino Sendlinger Tor. Weitere Aufführungen am 25., 29. und 30. Juni, www.filmfest-muenchen.de).

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Auf Madagaskar fing alles an. Andrea Rolshausen ist immer schon gern gereist und hat immer schon gern gekocht, aber mit der tropischen Insel der Gewürze verbindet sie den Beginn ihres eigenen Gewürzhandels. 2007 gründete sie ihre Firma Baobab, benannt nach dem Affenbrotbaum, und begann, die ersten Gewürze aus Madagaskar nach Deutschland zu importieren.

Aus dem Online-Handel wurde 2015 auch ein Ladengeschäft mit dem Namen Gewürze der Welt im Ruffinihaus in der Sendlinger Straße 1, und das kann sich jetzt durch einen Umzug in die Räume des ehemaligen Traditionsgeschäfts Nahr an der Ecke zum Rosental noch einmal deutlich vergrößern. Nun gibt es dort Ceylon-Zimt, arabisches Kaffeegewürz und Safran aus München ebenso wie eine Unmenge von Pfeffersorten. Am Donnerstag dieser Woche wurde Eröffnung gefeiert (Gewürze der Welt, Sendlinger Straße 1, Dienstag bis Samstag, 10-19 Uhr, Telefon 95 87 75 25, www.gewuerze-der-welt.net ).

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