Prozess am Schwurgericht:Messerstich am Rastplatz

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Fernfahrer soll Kollegen auf der Autobahnraststätte Vaterstetten niedergestochen haben. Vor Gericht beruft er sich auf Erinnerungslücken.

Von Andreas Salch, Vaterstetten/München

Als Ilie P. am 7. Oktober vergangenen Jahres mit seinem Lkw auf die Autobahnraststätte Vaterstetten fuhr, traf er auf vier seiner Kollegen. Einer von ihnen sei sein "bester Freund" gewesen, sagt der 51-Jährige. Dennoch soll es zwischen den beiden Männern zu einem heftigen Streit auf dem Rastplatz gekommen sein. Ilie P. soll seinen Kollegen am Abend jenes 7. Oktober 2022 mit einem Messer attackiert und schwer verletzt haben. Seit Mittwoch muss sich der 51-jährige Fernfahrer für die mutmaßliche Tat vor dem Schwurgericht am Landgericht München II verantworten. Die Staatsanwaltschaft hat Anklage wegen versuchten Totschlags erhoben. P. behauptete nach Verlesung der Anklage, dass er sich an fast nichts erinnern könne. Den Ermittlungen zufolge hatte er zum Zeitpunkt der Auseinandersetzung eine Blutalkoholkonzentration um die zwei Promille.

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