Kommunalwahl in Grafing:Angelika Obermayr wieder als Bürgermeisterkandidatin nominiert

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Wirbt mit ihren Erfolgen: Grafings Bürgermeisterin Angelika Obermayr von den Grünen möchte ihr Amt 2020 verteidigen. (Foto: Christian Endt)

Die Grafinger Grünen gehen nun auch offiziell mit der Amtsinhaberin ins Rennen. Sie muss sich gegen mehrere Mitbewerber durchsetzen.

Von Thorsten Rienth, Grafing

Alles andere wäre auch eine gehörige Überraschung gewesen: Bei ihrer Aufstellungsversammlung für die Kommunalwahlen 2020 haben die Grafinger Grünen Amtsinhaberin Angelika Obermayr ohne Gegenstimmen für eine erneute Kandidatur nominiert.

Zuvor hatte Obermayr am Montagabend im "Heckerbräu" auf die umgesetzten Projekte der vergangenen fünf Jahre hingewiesen: Kanalisation in allen Gemeindeteilen, Schulsanierungen, neuer Bauhof, viele Bauprojekte wie der Aiblinger Anger und der kommunale Wohnbau in der Kapellenstraße. Als wichtigste Aufgaben der nächsten Legislatur nannte sie die Neugestaltung des Marktplatzes, verbesserte Verkehrsinfrastruktur, ausgebaute Kinderbetreuung, neue Radwege sowie einen effektiven Klimaschutz. "Grafing ist bei mir in guten Händen", versprach sie.

Obermayr nutzte die Aufstellungsversammlung auch, um sich gegen aktuelle Vorwürfe aus der CSU zu positionieren. So hatte der CSU-Kreisvorsitzende und Grafinger Stadtrat Thomas Huber die Bürgermeisterin vor einigen Tagen auf der CSU-Kreisvertreterversammlung kritisiert, Obermayr plane, "mit der Grafinger Stadthalle ein Stück Grafinger Geschichte abzureißen". Einen Nachweis für die Aussage lieferte der Landtagsabgeordnete allerdings nicht.

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Aus Obermayrs Sicht ist dies kein Wunder. Hubers Behauptung sei schlicht erfunden, stellte sie klar. "Ich strebe mit allen Beteiligten die wirtschaftlichste Lösung an. Wie die aber aussieht, weiß heute noch niemand", betonte sie. Dies sei - im Stadtrat, wie auch in der Diskussion mit den Grafingern - stets ihre Haltung bei diesem Thema gewesen.

Im zweiten Teil der Versammlung stellten die Grünen ihre Kandidatenliste für die Stadtratswahlen auf. An die Listenspitze wählten sie erwartungsgemäß Bürgermeisterin Obermayr. Es folgen Ortsvorsitzender Hermann Maier und die Stadträte Roswitha Singer und Johannes Oswald. Platz fünf ging an Andrea Maier, Platz sechs an Jig-Vorstandsmitglied Keno Maierhofer. Weitere bekannte Gesichter sind Stadtrat Sepp Biesenberger (8), Uwe Peters (10), Bezirksrätin Ottilie Eberl (17), Reinhard Riederer (20) und der frühere Bundestags-Direktkandidat Thomas Kisters (24). Zwei Stadträte der Grünen-Fraktion kandidieren nicht mehr für eine weitere Amtszeit: Christiane Goldschmitt-Behmer und Wolfgang Huber.

Die Liste im Überblick: 1. Angelika Obermayr, 2. Hermann Maier, 3. Roswitha Singer, 4. Johannes Oswald, 5. Andrea Maier, 6. Keno Maierhofer, 7. Stella Hafenmair, 8. Josef Biesenberger, 9. Karolina Böhm, 10. Uwe Peters, 11. Marianne Lay, 12. Lennart Domke, 13. Renate Wenning, 14. Hannes Reichmeyer, 15. Jule Iberl, 16. Christoph Horninger, 17. Ottilie Eberl, 18. Frank Stephan, 19. Astrid Geweke, 20. Reinhard Riederer, 21. Beate Eckert, 22. Martin Rogowski, 23. Susanne Bayr, 24. Stefan Kisters.

© SZ vom 25.10.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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