Rezension:Dachauer Abgrundjahre

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Rezension: "Ich wollte einen Roman schreiben aus dem Blickwinkel der damaligen Zeit und nicht mit dem Wissen von heute": der Romanautor Florian Göttler an seinem Arbeitstisch.

"Ich wollte einen Roman schreiben aus dem Blickwinkel der damaligen Zeit und nicht mit dem Wissen von heute": der Romanautor Florian Göttler an seinem Arbeitstisch.

(Foto: Niels P. Jørgensen)

Florian Göttler beschäftigt sich in seinem neuen Roman mit der dunkelsten Geschichte seiner Heimat - und baut Satz um Satz das Porträt einer Kleinstadt und ihrer Einwohner, die sich dem Nationalsozialismus hingeben.

Von Thomas Radlmaier, Dachau

Wird Wahrheit weniger wahr, wenn man sie mithilfe der Fiktion inszeniert? Im Journalismus ist dies unbedingt zu bejahen, siehe den Skandal um den Spiegel-Reporter Claas Relotius, der sich für seine Reportagen der dort verbotenen Waffen der Fantasie bediente. In der Literatur dagegen ist die Vermischung von Fiktion und Fakten erlaubt. Sie kann sogar fruchtbar sein. Und sie kann den Leser nachhaltig erschüttern, so wie in Florian Göttlers neuem Roman "Dachau 1933 - 1945".

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