Ansteckung:"Wir können uns nicht schützen, solange es kein sicheres Material gibt"

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Als das Coronavirus nach Deutschland kam, machte Christian Kähler sich daran, die Wege der Atemluft mit und ohne Mundschutz zu erforschen. (Foto: Claus Schunk)

Der Münchner Physiker Christian Kähler untersucht, welche Masken vor dem Coronavirus schützen. Er erklärt, wann ein einfacher Mundschutz hilft und warum teure FFP-2-Masken im Alltag gefährlich sein können.

Von Ekaterina Kel

Christian Kähler hält ein gefaltetes Stück Stoff in den Händen. Es ist hellblau-weiß kariert und sieht ziemlich unschuldig aus. "Dieses Material taugt gar nichts", sagt Kähler und wirft es beiseite. Er ist Physiker und leitet das Institut für Strömungsmechanik und Aerodynamik an der Universität der Bundeswehr München. Seit das Coronavirus in Deutschland ausgebrochen ist, beschäftigt er sich mit dem Thema Masken. Genauer gesagt mit der Frage, wie effektiv sie die Menschen wirklich schützen. Bei der einfachen Stoffmaske, wie man sie selbst beispielsweise aus einem Baumwollstoff nähen würde, fällt sein Urteil eindeutig aus: Als Schutz vor einer Infektion bringe sie nichts.

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