Coronavirus:"Man muss damit rechnen, dass es schlimmer wird"

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Ersatzteams, Isolierstationen, notfalls ein Zelt vor dem Haus: Markus Wörnle leitet die Notaufnahme im Innenstadt-Klinikum der LMU und erklärt, wie sich das Münchner Krankenhaus auf steigende Patientenzahlen vorbereitet.

Interview von Ekaterina Kel

Die Notaufnahme ist der Ort eines Krankenhauses, wo die Ärzte und Pfleger am wenigsten wissen, was auf sie zukommt. Von Herzinfarkt bis Schnupfen sehen sie hier alles. Jetzt, da das Coronavirus sich immer weiter ausbreitet, und das auch noch in der Grippesaison, gilt es besonders, den vermeintlichen Schnupfen-Patienten nicht zu unterschätzen. Das weiß auch Markus Wörnle. Er ist Leiter der Notaufnahme am Klinikum der Ludwig-Maximilians-Universität an der Ziemssenstraße und seit der Corona-Krise auch Teil einer speziellen Task Force am Klinikum, die je nach Lage darüber entscheidet, welche Maßnahmen getroffen werden müssen, um möglichst gut vorbereitet zu sein. Die Aufrufe der Behörden, bei Verdacht auf Corona zu Hause zu bleiben, kommen nicht bei allen an: Wörnle erlebt viele Patienten, die mit Symptomen wie Fieber, Husten und Schnupfen in die Notaufnahme kommen. Krankenhausbesuche sind seit Freitag nicht mehr erlaubt, aber am Telefon berichtet Wörnle von seiner Arbeit in Zeiten von Corona.

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