Am Dienstag gab es erste Anzeichen für eine Rückkehr des Atomic Cafés (die Süddeutsche Zeitung berichtete), nun ist es Gewissheit: Der legendäre Club, der mit seinen Konzerten und seinen Partys in der Neuturmstraße in der Münchner Altstadt bis zum 1. Januar 2015 die Brit-Pop- und Indie-Freunde begeisterte, kehrt noch in diesem Jahr zurück. Nicht als eigenständiger Club, sondern als Partyreihe im Live/Evil in der Fat Cat. Der Auftakt ist für Freitag, 29. September, geplant.
Als am vergangenen Dienstag erstmals über die Gerüchte berichtet wurde, ist die Nachricht als reine Spekulation abgetan worden. Als am folgenden Tag allerdings Thomas Nemeth, Mitbegründer des Clubs Live/Evil in der Gasteig-Zwischennutzung, bestätigte, dass es konkrete Planungen gebe, wurde auf ein folgendes Treffen am Donnerstag verwiesen.
Newsletter abonnieren:München heute
Neues aus München, Freizeit-Tipps und alles, was die Stadt bewegt im kostenlosen Newsletter - von Sonntag bis Freitag. Kostenlos anmelden.
Kurz nach 18 Uhr am Freitag dann die Nachricht auf der Facebookseite des Atomic Cafés: Das "Lift-Off" ist am Freitag, 29. September, mit einem Konzert der Münchner Britrock-Band Blek le Roc geplant. Nach dem Auftritt legen die DJs Ingo Black, Justin Barwick und Francesco Feilini auf, der auch als Musiker der früheren Atomic-Café-Band Five!Fast!!Hits!!! bekannt ist.
Bereits vor dieser Nachricht stand auf der Homepage des Clubs, was bereits Anfang der Woche in den sozialen Medien aufgetaucht war, dann aber rasch gelöscht wurde: "The Atomic Café will be back in action again. Watch out! (Autumn 2023)".
In den sozialen Medien sorgte die Nachricht für Euphorie unter einstigen Stammgästen
Initiator der Idee war Thomas Nemeth. Er bezeichnet sich selbst als "großer Fan des Atomic Café" und wollte ausprobieren, ob die Musik von damals noch heute funktioniere. Deswegen engagierte er vor einigen Wochen einen DJ für das Live/Evil, der früher im Atomic Café aufgelegt hatte. Als der Abend ein Erfolg wurde, kontaktierte Nemeth Christian Heine und Roland Schunk, die früheren Betreiber des Atomic Café.
In den sozialen Medien hatte bereits die erste Nachricht für Euphorie unter einstigen Stammgästen gesorgt. Mehr als 1500 Likes sammelte der SZ-Artikel auf Instagram. Einzig eine Userin zeigte sich kritisch: "Manche Sachen sollte man nicht aufwärmen, weil es einfach nicht mehr so gut werden kann wie früher!" Dass es Jahre später nicht mehr genauso sein kann wie früher, ist auch einem anderen User klar. Seine Hoffnung: "Das werden die besten Ü40-Partys der Stadt."