Münchner Nachtleben:"Jeder hat Bock darauf"

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Großer Andrang herrschte vor der letzten Clubnacht im Atomic Café. Nun gibt es Pläne, eine Atomic-Partyreihe in der Fat Cat zu initiieren. (Foto: Robert Haas)

Die Pläne, eine Atomic-Café-Partyreihe in der Fat Cat zu etablieren, sind fortgeschritten - aber noch sind einige Hürden zu meistern.

Von Michael Bremmer

Das Foto des Windspiels ist noch immer auf der Facebook-Seite des Atomic Cafés zu sehen, die Ankündigung, dass der Club im Herbst wieder "back in action" ist, wurde allerdings mittlerweile gelöscht. Die Nachricht, dass der legendäre Live-Club Anfang Oktober zumindest als Partyreihe im "LiveEvil" in der Fat Cat neu aufleben könnte, hat Münchens Brit-Pop- und Indie-Freunde in Euphorie versetzt. Doch nicht alle Beteiligten waren erfreut über die vorab nicht abgesprochene Guerilla-Werbung in den sozialen Medien. Tom Nemeth, Mitgründer des Live/Evil, bestätigte der SZ, dass es Planungen für eine Atomic-Reihe in seinem Club gebe, sprach aber auch davon, dass das Projekt noch "auf wackligen Füßen" stehe. "Ich weiß nicht, ob es klappt", sagte er. Für Donnerstag ist ein Meeting angesetzt, Ende der Woche werde es dann weitere Nachrichten geben.

Vor drei Wochen hatte ein früherer Atomic-Café-DJ im Live/Evil aufgelegt. Tom Nemeth, nach eigenen Aussagen ein "großer Fan des Atomic Café", wollte ausprobieren, ob die Musik von damals noch heute funktioniere. "Ich vermisse den Laden", gibt er zu. Das Live/Evil biete "Livemusik, DJs und gute Drinks", sagt er, so weit weg sei dies nicht weg vom damaligen Konzept des Atomic Cafés. Vielleicht sei es ja an der Zeit, "back to the roots" zu gehen, sagt er, schließlich habe das Atomic Café ja auch mit einer Party-Reihe in der Wunderbar begonnen. "Es wäre cool, so etwas Ähnliches aufzuziehen", sagt er.

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Nach den guten Reaktionen auf den Abend mit DJ Frank hat Tom Nemeth dann Kontakt mit Christian Heine und Roland Schunk aufgenommen, den beiden Atomic-Café-Betreibern von damals. Die Reaktion nach dem ersten Treffen: "Jeder hat Bock darauf", sagt Nemeth. Allerdings seien noch logistische und organisatorische Dinge zu lösen.

"Die Idee steht, der Wunsch steht", sagt er, aktuell sei man aber noch in der Planungsphase. Anfang Oktober habe man sich als potenziellen Kick-off-Termin gesetzt, auch habe man Blek le Roc als Band für diesen Abend angefragt. Aber noch sei es nicht sicher, ob dieser Termin eingehalten werden könne - und ob sich überhaupt der Traum der Atomic-Café-Freunde einer Rückkehr ihres Lieblingsclubs erfüllt. "Wenn, dann möchte ich es richtig machen", sagt Nemeth. Einmal ein guter Party-Abend sei ihm zu wenig. "Als Liebhaber möchte ich eine Serie etablieren."

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