Steinmeier bei Biden:Freundschaftsbeweis an der Hintertür

Lesezeit: 2 min

US-Präsident Joe Biden (links) erhält zum ersten Mal Besuch von seinem Kollegen Frank-Walter Steinmeier (rechts). (Foto: Guido Bergmann/dpa)

Der Bundespräsident kommt nach langer Wartezeit ins Weiße Haus und damit in ein zutiefst angeschlagenes Washington. Deutschland wird hier außenpolitisch gebraucht, da verzeiht man auch die alte Putin-Nähe Steinmeiers.

Kommentar von Peter Burghardt

Es war dann doch an der Zeit, dass der Bundespräsident beim US-Präsidenten vorbeischaut - die beiden sind ja schon ein wenig im Amt; Joe Biden seit Januar 2021, Frank-Walter Steinmeier seit März 2017. In den vergangenen sechseinhalb Jahren ist Steinmeier viel unterwegs gewesen, zuletzt in der Republik Cabo Verde, auch Wladimir Putin in Moskau und Xi Jinping in Peking hat er in dieser Zeit aufgesucht. Nur um Washington hatte er einen Bogen gemacht: Bis zum Machtwechsel im Weißen Haus 2021 wollte Deutschlands oberster Repräsentant Donald Trump aus dem Weg gehen - oder beide sich gegenseitig. Steinmeier hatte Trump einen "Hassprediger" genannt.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusUS-Repräsentantenhaus
:Königsmacher Trump

Bei den Republikanern bewerben sich die ersten Kandidaten um den Sprecherposten im Repräsentantenhaus. Der ehemalige Präsident mischt in der Entscheidung gehörig mit. Übernimmt er gar selbst das Amt?

Von Peter Burghardt

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: