MeinungEU-Parlament:Manche in der AfD pflegen eine bizarre Sympathie für autokratische Regime

Portrait undefined Nicolas Richter

Kommentar von Nicolas Richter

Lesezeit: 2 Min.

Maximilian Krah im Europaparlament. (Foto: FREDERICK FLORIN/AFP)

Maximilian Krah hat einen mutmaßlichen chinesischen Agenten beschäftigt, obwohl er gewarnt worden war. Das weckt Zweifel am Urteilsvermögen des AfD-Manns und an dem seiner Partei. Aber der Fall steht auch für eine größere Gefahr.

Der EU-Abgeordnete Maximilian Krah verkörpert so überzeugend wie wenige andere die Attitüde "Ist mir doch egal, was ihr denkt". Sein Talent als leutseliger Provokateur hat er auch im Verhältnis zu China bewiesen: Berichte über die Unterdrückung der Uiguren etwa nannte er fragwürdig. Nun ist sein Mitarbeiter Jian G. der deutschen Spionageabwehr ins Netz gegangen - als mutmaßlicher chinesischer Agent.

Zur SZ-Startseite

China
:Mitarbeiter von AfD-Politiker Krah soll für China spioniert haben

Jian G. hat angeblich auch Informationen über kritische Infrastruktur nach Peking geliefert. Er war "akkreditierter Assistent" für den AfD-Spitzenkandidaten für die Europawahl, Maximilian Krah. Nun sitzt er in Untersuchungshaft.

SZ PlusVon Markus Balser, Jan Diesteldorf, Christoph Koopmann und Roland Preuß

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: