Schon das Wort, das wir in Deutschland verwenden, ist zu schwach. "Olympia-Attentat", das transportiert nicht mal im Ansatz den Horror des 5. und 6. September 1972 - die Grausamkeit, mit der palästinensische Terroristen elf Mitglieder der israelischen Olympiamannschaft ermordeten. Bei der stümperhaften Befreiungsaktion der Polizei in Fürstenfeldbruck starb zudem der Beamte Anton Fliegerbauer. Im Englischen hat sich ein anderer Begriff durchgesetzt: "Munich massacre".
Olympia-Massaker:Deutschlands doppeltes Versagen
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Nach 50 Jahren streitet die Bundesrepublik immer noch mit den israelischen Hinterbliebenen wegen einer Entschädigung. Ihre Vertreter sind offenbar nicht mit dem Herzen dabei, sondern nur mit dem Taschenrechner.
Kommentar von Roman Deininger
Aufarbeitung des Olympia-Attentats 1972:Geschichte einer unendlichen Enttäuschung
Lügen, verdrängen, schönreden - was die Hinterbliebenen der israelischen Attentatsopfer an den Deutschen bis heute erzürnt.
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