Einfach mehr Abschiebungen werden das Problem der irregulären Zuwanderung nicht lösen. Nötig sind andere Maßnahmen.
Libyen
:Die Qualen der Überlebenden
Nach der Flutkatastrophe wollten viele den Opfern helfen. Doch wie soll das gehen in einem Land, in dem die korrupte Elite vor allem an sich selbst denkt?
Überschwemmungen in Libyen
:Anklagen und Festnahmen wegen gebrochener Staudämme
Nach der verheerenden Katastrophe in der libyschen Küstenstadt Darna hat die Staatsanwaltschaft gegen 16 Beschuldigte Anklage erhoben. Der suspendierte Bürgermeister muss in U-Haft.
Flut in Libyen
:"Ab drei Uhr konnte ich ihn nicht mehr erreichen"
Sie fühlen sich hilflos, sammeln Spenden: Vier aus Libyen stammende Menschen in Deutschland erzählen, wie sie die Katastrophe in ihrer Heimat erleben.
Libyen
:Hilfe für den Warlord
Nach der Überschwemmungskatastrophe will Khalifa Haftar kontrollieren, wer die internationalen Gelder und Güter bekommt. Europa hält sich mit Kritik an dem Herrscher im Osten Libyens zurück - es braucht ihn noch.
Unwetter in Libyen und Griechenland
:Wie der Klimawandel zur Flutkatastrophe beigetragen hat
Die Erwärmung der Erde hat die extremen Regenfälle in Griechenland und Libyen laut einer Schnellstudie bis zu 50-mal wahrscheinlicher gemacht. Dass die Folgen so verheerend waren, hatte aber noch andere Gründe.
Flutkatastrophe
:Trinkwasserlage in Libyen alarmierend
Nach den tödlichen Überschwemmungen versuchen Helfer, eine "zweite verheerende Krise" zu verhindern: Durch das verschmutzte Wasser breiten sich Krankheiten aus. Bei den Überlebenden wächst die Wut auf die Regierung.
Aktuelles Lexikon
:"Scalp"
Französischer Marschflugkörper, den die Ukraine mit Erfolg und weit hinter den Frontlinien gegen die russischen Angreifer einsetzt.
Überschwemmungen in Libyen
:Keiner will Schuld haben
Wissenschaftler werfen libyschen Politikern vor, dass sie wussten, wie gefährlich die Situation im Derna-Tal ist. Doch nichts passierte. Nun warnen die UN vor Problemen an zwei weiteren Dämmen.
Überschwemmungen in Libyen
:UN warnen vor weiteren möglichen Dammbrüchen
Während in den Trümmern von Derna weiter nach Opfern der Überschwemmung gesucht wird, sorgen sich die Vereinten Nationen wegen der Lage an zwei Dämmen. Ein tödlicher Autounfall mit griechischen Nothelfern überschattet den Einsatz.
MeinungWetterextreme
:Ein Kreislauf zwischen Klimakrise, Armut und Konflikt
Libyen erlebt bereits, was anderen Staaten der Welt erst bevorsteht: Katastrophen als direkte Folge der Erderwärmung.
Sorge vor Cholera in Libyen
:"Wir bitten die Menschen dringend, sich den Brunnen in Derna nicht zu nähern"
Grundwasser, das mit Leichen, Tierkadavern, Müll und chemischen Substanzen verschmutzt ist: Davor warnen Behörden, doch Dutzende Kinder sind offenbar bereits erkrankt. Helfer sprechen von chaotischen Zuständen.
Naturkatastrophen
:Wo die Retter an Grenzen stoßen
Nach dem Erdbeben in Marokko und der Flutkatastrophe in Libyen bieten viele Organisationen und Länder Hilfe an. Die Koordination ist schwierig - und nicht das einzige Problem.
Flut in Libyen
:Bewältigung der Katastrophe kann "viele Monate oder Jahre" dauern
In der Küstenstadt Derna ist die Zerstörung durch die Überschwemmungen extrem. Etwa ein Drittel der Stadt könnte verwüstet sein. Immerhin läuft die Hilfe jetzt an - und es gibt Geschichten, die optimistisch stimmen.
SZ-Podcast "Auf den Punkt"
:Libyen: Viele könnten noch leben
Nach den Überschwemmungen ist die Lage im Land katastrophal. Laut UN hätten frühere Evakuierungen viele Tote verhindert. Warum wurden die Menschen nicht gewarnt?
Flut in Libyen
:Zweigeteilte Katastrophe
Die tödlichen Überschwemmungen in Libyen treffen auf ein gespaltenes Land. Zwei Regierungen konkurrieren um die Macht und treiben die Bevölkerung in den Abgrund. Kann die Notlage die Rivalen näher zusammenbringen?
01:40
Hilfseinsatz
:Lage in Hafenstadt Derna katastrophal - THW schickt Hilfsgüter
Nach der furchtbaren Flutkatastrophe herrscht weiter der Ausnahmezustand, die Zahl der Opfer steigt. Nun ist Hilfe aus Deutschland unterwegs.
Flut in Libyen
:"Meine Schwester, ihre Tochter und deren Töchter, alle tot"
In Libyen hat eine Flutwelle Familien überrascht und ganze Viertel verwüstet, die Bürgersteige sind mit Leichen übersät. Nun melden sich immer mehr Überlebende zu Wort.
Hilfe nach der Flut
:Tausende vermisst, Chaos bei Rettungsarbeiten
Drei Tage nach der Katastrophe ist die Lage noch immer chaotisch. Allein in der am meisten betroffenen Stadt Darna sollen 5000 Menschen gestorben sein. Hunderte nicht identifizierte Leichen wurden in Massengräbern bestattet. Die internationale Gemeinschaft bemüht sich um schnelle Hilfe.
Überschwemmung in Libyen
:„Medicanes haben ein unheimliches Zerstörungspotenzial“
Eine außergewöhnliche Wetterlage im Mittelmeerraum begünstigte die Flutkatastrophe in Libyen. Doch das ist nicht der einzige Grund, warum sie derart viele Menschen das Leben kostete.
MeinungKlimapolitik
:Vor uns die Flut
Bilder wie jetzt aus Libyen rufen in Erinnerung, was extremes Wetter bedeuten kann. Und Deutschland ist das beste Beispiel, wie schnell man das wieder vergisst. Das wird sich rächen.
Libyen
:Rotes Kreuz: 10 000 Vermisste nach Überschwemmungen
Sturmtief "Daniel" setzt einige Städte teilweise unter Wasser. Allein in Derna soll es mehr als 1000 Tote geben, die Lage ist Behörden zufolge "katastrophal". Die EU und die Bundesregierung bieten dem Land Hilfe an.
Flut in Libyen
:„Verheerende Katastrophe“
Erst das Erdbeben in Marokko, jetzt die Flut in Libyen: Diesmal trifft es ein Land, das von politischen Unruhen geprägt ist. Auf den Straßen liegen Leichen, ein Ministeriumssprecher spricht von 5200 Toten.
Israel und Libyen
:Aufruhr statt Annäherung
Stolz verkündet Israels Außenminister Cohen ein Treffen mit seiner libyschen Amtskollegin al-Mankusch. Die Folge ist ein Diplomatie-Debakel in Nahost.
Diplomatie
:Libysche Außenministerin soll sich mit israelischem Kollegen getroffen haben - gewaltsame Proteste in Tripolis
Eigentlich unterhalten die beiden Länder keine diplomatischen Beziehungen, aber nun soll inoffiziell über eine Zusammenarbeit gesprochen worden sein. Die Reaktion der Straße: Demonstranten zünden Reifen an, blockierten Straßen und forderten den Rücktritt der Regierung.
Migration und Entwicklung
:"Wir können euch nicht schützen"
Während die Gewalt gegen Flüchtende in Tunesien und Libyen eskaliert, sucht Italien mit einer großen Konferenz in Rom neue Wege im Kampf gegen "illegale Migration".
Wagner-Miliz
:Russland, Wagner und das Geschäftsmodell Afrika
Die Machthaber mehrerer Länder setzen auf von Russland finanzierte Söldner. Für Moskau ist das lukrativ. Welche Folgen hat der Rückzug von Wagner-Chef Prigoschin?
Das Wagner-Netzwerk
:Gold, Geld, Gewalt
Die Wagner-Gruppe vertritt in Asien, dem Nahen Osten und Afrika mit verdeckten Operationen russische Interessen. Dabei ist ein lukratives Firmennetzwerk entstanden. Geht das so weiter?
Migration
:Khalifa Haftar, Libyens starker Mann
Europa setzt im Kampf gegen die Schleuser auf den berüchtigten Milizenführer Khalifa Haftar in Ostlibyen. Ausgerechnet in dessen Machtbereich aber startete das Unglücksboot.
Mittelmeer
:Rekonstruktion eines Unglücks
Das Boot, das vor Griechenland kenterte, war hoffnungslos überfüllt mit Flüchtlingen. Libysche Schlepperbanden wie auch Politiker nutzen die Not der Migranten für ihre eigenen Zwecke. Und Europa schaut weg.
Katastrophe im Mittelmeer
:Wer ist schuld am Tod von Hunderten Migranten im Mittelmeer?
Die griechischen Behörden bitten Europol um Unterstützung bei den Ermittlungen. Einige Überlebende werfen der Küstenwache vor, das Boot ins Wanken gebracht zu haben.
MeinungSchiffskatastrophe im Mittelmeer
:Europas Mitschuld
Das entsetzliche Unglück, bei dem Hunderte Migranten ertranken, ist auch eine Folge des Vakuums, das die EU in Nordafrika verursacht hat. Brüssel muss mit seinen südlichen Nachbarn endlich eine Partnerschaft auf Augenhöhe aufbauen.
SZ-Podcast "Auf den Punkt"
:Bootsunglück vor Griechenland: Opfer einer tödlichen Asylpolitik
Am Mittwoch ist vor der griechischen Küste ein Boot gesunken, wahrscheinlich sind dabei mehr als 500 Geflüchtete ums Leben gekommen. Wie konnte es zu dieser Tragödie kommen?
Libyen
:Tragödie in dunkler Nacht
Der Schiffsuntergang vor der griechischen Insel Pylos ist eines der größten Unglücke auf dem Mittelmeer in der jüngeren Geschichte. Warum es hätte verhindert werden können.
Libyen
:Die nächste Revolution, die gegen die Männer
Amaal Elhaj erlebte nach dem Sturz Gaddafis, wie die Zeit in ihrem Land zurückgedreht wurde. Nun aber gibt es ihren "Rat libyscher Frauen". Der Wandel beginnt. Vielleicht.
Libyen
:Bomben auf Menschenschmuggler
Mit Drohnenangriffen und Massenverhaftungen gehen libysche Sicherheitskräfte gegen Menschenhändler und Migranten vor. Und Europa schweigt.
EU, Libyen und Tunesien
:Flüchtlingspolitik zum Vorteil der Autokraten
Die EU setzt auf die Hilfe von Führern in Nordafrika, um die Migrationswelle über das südliche Mittelmeer zu stoppen. Im libyschen Bengasi und im tunesischen Sfax lässt sich beobachten, dass dies kaum gelingen kann.
Sudan
:Eine Region in Angst
Die Hoffnung auf ein baldiges Ende des Machtkampfs schwindet, die Zahl der Toten steigt schnell. Es ist ein Stellvertreterkrieg: Beide Konfliktparteien werden vom Ausland unterstützt.
Libyen
:Vermisstes Uranerz
Die internationale Atomenergiebehörde IAEA hat den Fund von vermisstem Uranerz-Konzentrat in Libyen bestätigt. Der größte Teil der 2,5 Tonnen des "Yellowcake" genannten Materials, über dessen Verschwinden die IAEA Mitte März informiert hatte,
Libyen
:Gefahr aus der Wüste
2,5 Tonnen Uran waren zeitweise in Libyen verschwunden. Obwohl die Fässer angeblich gefunden wurden sind Sicherheitskreise alarmiert. Denn russische Söldner haben weiter Zugriff auf die Bestände.
Uran
:Verschollen im Vakuum der Macht
In Libyen verschwinden 2,5 Tonnen konzentrierten Urans. Das erinnert daran, wie gefährlich die Lage an der Südgrenze der Europäischen Union ist. Von Sicherheit und Kontrolle kann in Libyen keine Rede sein.
Internationale Atomenergiebehörde
:2,5 Tonnen Uran in Libyen verschwunden
Atominspektoren der IAEA haben entdeckt, dass sich das in zehn Fässern gelagerte Material nicht mehr an dem vorgesehenen Ort befindet.
Krieg und Geopolitik
:Die Welt sortiert sich neu
Russlands Einmarsch in die Ukraine hat weit über Europa hinaus die Tektonik der Weltpolitik verschoben. Libyen, Indien und der Balkan - drei Beispiele zeigen, wie ein großer Krieg große Wirkung entfaltet.
Mittelmeer
:Der Deal von Tripolis
Mehr Erdgas, weniger Migranten: Italiens Premierministerin Giorgia Meloni vereinbart mit Libyen ein großes Investitionsprogramm, das auch als Wiedergutmachung für koloniales Unrecht dienen soll.
Zuwanderung nach Tunesien
:Wenn Nordafrika das Ziel der Flucht ist
Algerien, Marokko und Tunesien sind längst selbst Zuflucht von Migranten aus Westafrika. Unterwegs mit der Friseurin Christine Bela in ihrer neuen Heimat Tunis, wo die Spannungen zwischen Zugewanderten und Einheimischen zunehmen.
Grenzstreitigkeiten
:Wie die Türkei an Gas unter dem Mittelmeer kommen will
Die Regierung von Präsident Erdoğan und Libyen streiten mit Griechenland über Erdgasvorkommen in ihren Hoheitsgebieten auf See. Nun überrascht ein Berufungsgericht in Tripolis alle Beteiligten.
Anschlag von Lockerbie
:Gaddafis Phantom ist gefasst
Der Mann, der die Bombe für das Flugzeugattentat von Lockerbie gebaut haben will, steht in den USA vor Gericht. 34 Jahre dauerte die Jagd nach dem mutmaßlichen Terroristen.
Kunstausstellung
:Die Kosmopolitin
Die Schriftstellerin und Malerin Etel Adnan erfand einst die abstrakte Kunst noch einmal neu - wiederentdeckt aber wurde sie erst im hohen Alter. Jetzt sind ihre Werke in München zu sehen.
Islam
:Die radikale Stimme aus Katar
Mit dem arabischen Frühling wurde Yusuf al-Qaradawi zu einem der wichtigsten Gelehrten der islamischen Welt. Am Montag ist der Vordenker der Muslimbrüderbewegung mit 96 Jahren gestorben. Er hinterlässt ein zwiespältiges Erbe.
Interview mit Ian McEwan
:„Manche Dinge sind so traumatisch, dass wir sie kollektiv verdrängen“
Der britische Schriftsteller Ian McEwan über seine Geschwister, die ihm lange verheimlicht wurden, verlogene Moraldebatten und Transgender-Diskussionen – und die Freiheit des Erzählens.