Die Franzosen wählten Nicolas Sarkozy 2007 zum Präsidenten. Aber wenn die Staatsanwaltschaft recht behält, waren es auch die Millionen des libyschen Diktators Gaddafi, die seinen Weg zur Macht ebneten. Szenen aus einem beispiellosen Prozess.
Libyen
:Dutzende tote Migranten in Massengräbern entdeckt
Bei einer Razzia der Polizei in Libyen werden Hunderte Migranten aus der Gewalt von Menschenhändlern befreit. Die Ermittler finden zwei Massengräber.
Italien
:Meloni, Präsidentin der Kaninchen
Gut im Weglaufen und Deckungsuchen, höhnt Italiens Opposition über die Regierungschefin. Es geht um die Abschiebung eines libyschen Generals, der mutmaßlich ein Folterer ist. Die Affäre setzt Meloni und ihre Minister massiv unter Druck.
MeinungItalien
:Melonis Regierung schützt ihre Migrationspolitik, auch um den Preis der Menschenrechte
Der italienische Geheimdienst lässt einen international gesuchten Libyer heimfliegen, nun ermittelt die Staatsanwaltschaft. Die Regierung hat den Internationalen Strafgerichtshof unterwandert wie eine Bananenrepublik.
Migration
:Die Retter im Mittelmeer
Roman Rösener und sein Team bergen Geflüchtete, die häufig entkräftet sind, sonnenverbrannt und fast verdurstet. Viele berichten Schreckliches. Ein Besuch bei Helfern, die oft zu spät kommen, von Küstenwachen bekämpft werden – und dennoch weitermachen.
Migration
:Wieso Schleuser wieder griechische Inseln ansteuern
Auf Kreta und der vorgelagerten Insel Gavdos kommen immer häufiger Flüchtlingsboote an. Woher kommen die Menschen - und warum verlagern sich die Routen?
Libyen
:Überfall auf die Zentralbank
Im gespaltenen Libyen tobt ein Streit um die Milliarden aus dem Ölgeschäft. Milizen haben das Finanzinstitut, das den Reichtum verteilt, besetzt und Kinder von Angestellten gekidnappt.
Migration
:Brutale Bremse
Die Zahl der Menschen, die von Nordafrika aus über das Mittelmeer nach Italien kommen, ist stark zurückgegangen. Das liegt vor allem an Tunesien und Libyen.
Griechenland
:„Ich will, dass das aufhört“
Etwa 750 Menschen waren an Bord, als vor einem Jahr der Fischkutter „Adriana“ vor der Hafenstadt Pylos sank. Nur 104 überlebten. Einige leben heute in Deutschland, kämpfen mit ihrem Trauma – und verklagen die griechische Küstenwache.
Überschwemmung in Libyen
:Die vergessene Katastrophe
Als im September 2023 eine Talsperre über Derna bricht, sterben Tausende, noch mehr verlieren ihr Zuhause. Die Machthaber werfen die Presse aus dem Land, seitdem weiß kaum jemand, wie es den Menschen in Libyen geht. Eine Reise zu Überlebenden.
Mittelmeer
:Mehr als 60 Tote bei Bootsunglück vor Libyens Küste
Das Boot mit 86 Flüchtlingen an Bord war vom libyschen Küstenort Suwara aus in See gestochen. Unter den Opfern sind auch Frauen und Kinder.
Migration im zentralen Mittelmeer
:Die Route des Todes
Mindestens 1300 Menschen sind dieses Jahr im Mittelmeer zwischen Tunesien, Libyen und Italien verschwunden. Warum gerade hier? Und welche Schuld trägt Europa?
MeinungMigration
:Mehr Regeln, mehr Humanität
Einfach mehr Abschiebungen werden das Problem der irregulären Zuwanderung nicht lösen. Nötig sind andere Maßnahmen.
Libyen
:Die Qualen der Überlebenden
Nach der Flutkatastrophe wollten viele den Opfern helfen. Doch wie soll das gehen in einem Land, in dem die korrupte Elite vor allem an sich selbst denkt?
Überschwemmungen in Libyen
:Anklagen und Festnahmen wegen gebrochener Staudämme
Nach der verheerenden Katastrophe in der libyschen Küstenstadt Darna hat die Staatsanwaltschaft gegen 16 Beschuldigte Anklage erhoben. Der suspendierte Bürgermeister muss in U-Haft.
Flut in Libyen
:"Ab drei Uhr konnte ich ihn nicht mehr erreichen"
Sie fühlen sich hilflos, sammeln Spenden: Vier aus Libyen stammende Menschen in Deutschland erzählen, wie sie die Katastrophe in ihrer Heimat erleben.
Libyen
:Hilfe für den Warlord
Nach der Überschwemmungskatastrophe will Khalifa Haftar kontrollieren, wer die internationalen Gelder und Güter bekommt. Europa hält sich mit Kritik an dem Herrscher im Osten Libyens zurück - es braucht ihn noch.
Unwetter in Libyen und Griechenland
:Wie der Klimawandel zur Flutkatastrophe beigetragen hat
Die Erwärmung der Erde hat die extremen Regenfälle in Griechenland und Libyen laut einer Schnellstudie bis zu 50-mal wahrscheinlicher gemacht. Dass die Folgen so verheerend waren, hatte aber noch andere Gründe.
Flutkatastrophe
:Trinkwasserlage in Libyen alarmierend
Nach den tödlichen Überschwemmungen versuchen Helfer, eine "zweite verheerende Krise" zu verhindern: Durch das verschmutzte Wasser breiten sich Krankheiten aus. Bei den Überlebenden wächst die Wut auf die Regierung.
Aktuelles Lexikon
:"Scalp"
Französischer Marschflugkörper, den die Ukraine mit Erfolg und weit hinter den Frontlinien gegen die russischen Angreifer einsetzt.
Überschwemmungen in Libyen
:Keiner will Schuld haben
Wissenschaftler werfen libyschen Politikern vor, dass sie wussten, wie gefährlich die Situation im Derna-Tal ist. Doch nichts passierte. Nun warnen die UN vor Problemen an zwei weiteren Dämmen.
Überschwemmungen in Libyen
:UN warnen vor weiteren möglichen Dammbrüchen
Während in den Trümmern von Derna weiter nach Opfern der Überschwemmung gesucht wird, sorgen sich die Vereinten Nationen wegen der Lage an zwei Dämmen. Ein tödlicher Autounfall mit griechischen Nothelfern überschattet den Einsatz.
MeinungWetterextreme
:Ein Kreislauf zwischen Klimakrise, Armut und Konflikt
Libyen erlebt bereits, was anderen Staaten der Welt erst bevorsteht: Katastrophen als direkte Folge der Erderwärmung.
Sorge vor Cholera in Libyen
:"Wir bitten die Menschen dringend, sich den Brunnen in Derna nicht zu nähern"
Grundwasser, das mit Leichen, Tierkadavern, Müll und chemischen Substanzen verschmutzt ist: Davor warnen Behörden, doch Dutzende Kinder sind offenbar bereits erkrankt. Helfer sprechen von chaotischen Zuständen.
Naturkatastrophen
:Wo die Retter an Grenzen stoßen
Nach dem Erdbeben in Marokko und der Flutkatastrophe in Libyen bieten viele Organisationen und Länder Hilfe an. Die Koordination ist schwierig - und nicht das einzige Problem.
Flut in Libyen
:Bewältigung der Katastrophe kann "viele Monate oder Jahre" dauern
In der Küstenstadt Derna ist die Zerstörung durch die Überschwemmungen extrem. Etwa ein Drittel der Stadt könnte verwüstet sein. Immerhin läuft die Hilfe jetzt an - und es gibt Geschichten, die optimistisch stimmen.
SZ-Podcast "Auf den Punkt"
:Libyen: Viele könnten noch leben
Nach den Überschwemmungen ist die Lage im Land katastrophal. Laut UN hätten frühere Evakuierungen viele Tote verhindert. Warum wurden die Menschen nicht gewarnt?
Flut in Libyen
:Zweigeteilte Katastrophe
Die tödlichen Überschwemmungen in Libyen treffen auf ein gespaltenes Land. Zwei Regierungen konkurrieren um die Macht und treiben die Bevölkerung in den Abgrund. Kann die Notlage die Rivalen näher zusammenbringen?
01:40
Hilfseinsatz
:Lage in Hafenstadt Derna katastrophal - THW schickt Hilfsgüter
Nach der furchtbaren Flutkatastrophe herrscht weiter der Ausnahmezustand, die Zahl der Opfer steigt. Nun ist Hilfe aus Deutschland unterwegs.
Flut in Libyen
:"Meine Schwester, ihre Tochter und deren Töchter, alle tot"
In Libyen hat eine Flutwelle Familien überrascht und ganze Viertel verwüstet, die Bürgersteige sind mit Leichen übersät. Nun melden sich immer mehr Überlebende zu Wort.
Hilfe nach der Flut
:Tausende vermisst, Chaos bei Rettungsarbeiten
Drei Tage nach der Katastrophe ist die Lage noch immer chaotisch. Allein in der am meisten betroffenen Stadt Darna sollen 5000 Menschen gestorben sein. Hunderte nicht identifizierte Leichen wurden in Massengräbern bestattet. Die internationale Gemeinschaft bemüht sich um schnelle Hilfe.
Überschwemmung in Libyen
:„Medicanes haben ein unheimliches Zerstörungspotenzial“
Eine außergewöhnliche Wetterlage im Mittelmeerraum begünstigte die Flutkatastrophe in Libyen. Doch das ist nicht der einzige Grund, warum sie derart viele Menschen das Leben kostete.
MeinungKlimapolitik
:Vor uns die Flut
Bilder wie jetzt aus Libyen rufen in Erinnerung, was extremes Wetter bedeuten kann. Und Deutschland ist das beste Beispiel, wie schnell man das wieder vergisst. Das wird sich rächen.
Libyen
:Rotes Kreuz: 10 000 Vermisste nach Überschwemmungen
Sturmtief "Daniel" setzt einige Städte teilweise unter Wasser. Allein in Derna soll es mehr als 1000 Tote geben, die Lage ist Behörden zufolge "katastrophal". Die EU und die Bundesregierung bieten dem Land Hilfe an.
Flut in Libyen
:„Verheerende Katastrophe“
Erst das Erdbeben in Marokko, jetzt die Flut in Libyen: Diesmal trifft es ein Land, das von politischen Unruhen geprägt ist. Auf den Straßen liegen Leichen, ein Ministeriumssprecher spricht von 5200 Toten.
Israel und Libyen
:Aufruhr statt Annäherung
Stolz verkündet Israels Außenminister Cohen ein Treffen mit seiner libyschen Amtskollegin al-Mankusch. Die Folge ist ein Diplomatie-Debakel in Nahost.
Diplomatie
:Libysche Außenministerin soll sich mit israelischem Kollegen getroffen haben - gewaltsame Proteste in Tripolis
Eigentlich unterhalten die beiden Länder keine diplomatischen Beziehungen, aber nun soll inoffiziell über eine Zusammenarbeit gesprochen worden sein. Die Reaktion der Straße: Demonstranten zünden Reifen an, blockierten Straßen und forderten den Rücktritt der Regierung.
Migration und Entwicklung
:"Wir können euch nicht schützen"
Während die Gewalt gegen Flüchtende in Tunesien und Libyen eskaliert, sucht Italien mit einer großen Konferenz in Rom neue Wege im Kampf gegen "illegale Migration".
Wagner-Miliz
:Russland, Wagner und das Geschäftsmodell Afrika
Die Machthaber mehrerer Länder setzen auf von Russland finanzierte Söldner. Für Moskau ist das lukrativ. Welche Folgen hat der Rückzug von Wagner-Chef Prigoschin?
Das Wagner-Netzwerk
:Gold, Geld, Gewalt
Die Wagner-Gruppe vertritt in Asien, dem Nahen Osten und Afrika mit verdeckten Operationen russische Interessen. Dabei ist ein lukratives Firmennetzwerk entstanden. Geht das so weiter?
Migration
:Khalifa Haftar, Libyens starker Mann
Europa setzt im Kampf gegen die Schleuser auf den berüchtigten Milizenführer Khalifa Haftar in Ostlibyen. Ausgerechnet in dessen Machtbereich aber startete das Unglücksboot.
Mittelmeer
:Rekonstruktion eines Unglücks
Das Boot, das vor Griechenland kenterte, war hoffnungslos überfüllt mit Flüchtlingen. Libysche Schlepperbanden wie auch Politiker nutzen die Not der Migranten für ihre eigenen Zwecke. Und Europa schaut weg.
Katastrophe im Mittelmeer
:Wer ist schuld am Tod von Hunderten Migranten im Mittelmeer?
Die griechischen Behörden bitten Europol um Unterstützung bei den Ermittlungen. Einige Überlebende werfen der Küstenwache vor, das Boot ins Wanken gebracht zu haben.
MeinungSchiffskatastrophe im Mittelmeer
:Europas Mitschuld
Das entsetzliche Unglück, bei dem Hunderte Migranten ertranken, ist auch eine Folge des Vakuums, das die EU in Nordafrika verursacht hat. Brüssel muss mit seinen südlichen Nachbarn endlich eine Partnerschaft auf Augenhöhe aufbauen.
SZ-Podcast "Auf den Punkt"
:Bootsunglück vor Griechenland: Opfer einer tödlichen Asylpolitik
Am Mittwoch ist vor der griechischen Küste ein Boot gesunken, wahrscheinlich sind dabei mehr als 500 Geflüchtete ums Leben gekommen. Wie konnte es zu dieser Tragödie kommen?
Libyen
:Tragödie in dunkler Nacht
Der Schiffsuntergang vor der griechischen Insel Pylos ist eines der größten Unglücke auf dem Mittelmeer in der jüngeren Geschichte. Warum es hätte verhindert werden können.
Libyen
:Die nächste Revolution, die gegen die Männer
Amaal Elhaj erlebte nach dem Sturz Gaddafis, wie die Zeit in ihrem Land zurückgedreht wurde. Nun aber gibt es ihren "Rat libyscher Frauen". Der Wandel beginnt. Vielleicht.
Libyen
:Bomben auf Menschenschmuggler
Mit Drohnenangriffen und Massenverhaftungen gehen libysche Sicherheitskräfte gegen Menschenhändler und Migranten vor. Und Europa schweigt.
Sudan
:Eine Region in Angst
Die Hoffnung auf ein baldiges Ende des Machtkampfs schwindet, die Zahl der Toten steigt schnell. Es ist ein Stellvertreterkrieg: Beide Konfliktparteien werden vom Ausland unterstützt.
Libyen
:Vermisstes Uranerz
Die internationale Atomenergiebehörde IAEA hat den Fund von vermisstem Uranerz-Konzentrat in Libyen bestätigt. Der größte Teil der 2,5 Tonnen des "Yellowcake" genannten Materials, über dessen Verschwinden die IAEA Mitte März informiert hatte,