Sanktionen:Wieso der Ölpreisdeckel für Russland nicht zu niedrig sein darf

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Sanktionen: Russischer Öltanker in der Ostsee: Westliche Staaten wollen einen Höchstpreis für solche Exporte durchsetzen.

Russischer Öltanker in der Ostsee: Westliche Staaten wollen einen Höchstpreis für solche Exporte durchsetzen.

(Foto: Will Rose/picture alliance/dpa/Greenpeace)

Westliche Staaten verbieten Reedern ab sofort, teuer verkauftes russisches Öl zu transportieren. Doch die Höhe des Deckels ist umstritten. Kritiker wie der Präsident der Ukraine fordern härtere Eingriffe. Das aber wäre fatal.

Kommentar von Björn Finke

Dieser Deckel ist nach Ansicht von Kritikern eher ein Deckelchen: Die EU und ihre westlichen Verbündeten versuchen von diesem Montag an, den Preis russischer Erdölexporte zu begrenzen. Reeder dürfen den Rohstoff nur dann mit ihren Tankschiffen nach Asien oder Afrika transportieren, wenn der Verkaufspreis 60 Dollar pro Barrel nicht überschreitet. Der ukrainische Präsident Wolodimir Selenskij ist unzufrieden und fordert ein Limit von bloß 30 Dollar. Denn die Förderkosten liegen bei 20 bis 40 Dollar, weswegen Russland mit 60 Dollar immer noch gut verdienen würde.

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