Regierung:Gut für Verbrecher, schlecht für Hausbewohner

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Teurer wohnen wie hier in Berlin, Prenzlauer Berg: Daran wird sich auch künftig kaum etwas ändern. (Foto: Monika Skolimowska/dpa)

Der FDP-Justizminister kommt der SPD beim Mieterschutz ein kleines Stück entgegen. Und natürlich lässt er sich das teuer bezahlen: indem er die Bekämpfung von Kriminalität erschwert. Klingt seltsam? Ist aber so.

Kommentar von Constanze von Bullion

Innenministerin Nancy Faeser rühmt sich gern, einen kurzen Draht zum Kanzler zu haben. Sie verstehe sich prächtig mit Olaf Scholz. In diesen Tagen fällt es schwer, das zu glauben. Der sogenannte Kompromiss jedenfalls, der jetzt unter Zutun des Kanzlers gefunden wurde, um eine heillose Fehde in der Regierung beizulegen, lässt nicht nur Faeser als Verliererin dastehen, sondern die gesamte SPD. Leidtragende sind Deutschlands Mieterinnen und Mieter - sowie Opfer schwerer Verbrechen.

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