Er macht nicht alles richtig, aber eines kann man Karl Lauterbach nicht unterstellen: Konfliktscheu. Manchmal geht der Gesundheitsminister sogar mit Anlauf dahin, wo es wehtut, wie es auf Mittelstürmer-Deutsch heißt. Sein jüngster Vorschlag, Homöopathie nicht mehr als Kassenleistung zu erstatten, ist ein Beispiel dafür. Lauterbach geht auf Konfrontationskurs zu einer Klientel, der sich viel verkaufen lässt, wenn sie nur penetrant genug mit Phrasen wie sanft, natürlich und ganzheitlich umschmeichelt wird. Gerade unter den urbanen Besserverdienern und vermeintlichen Besserverstehern, dem rot-grünen Stammwählerpotenzial Lauterbachs, finden sich viele Anhänger der Kügelchen-Lehre.
Medizin:Manche schwören auch auf eine Schokokuchen-Diät
Lesezeit: 1 min
Gesundheitsminister Lauterbach will, dass die Kassen keine homöopathischen Leistungen mehr erstatten. Damit stößt er einen Teil seiner Stammwählerschaft vor den Kopf - trotzdem sprechen gute Gründe für seine Initiative.
Kommentar von Werner Bartens
Medizin:Alzheimer vorbeugen in zwölf Schritten
Eine Demenz im Alter ist manchmal unvermeidlich. Doch etliche Risiken lassen sich verringern - besonders in einer bestimmten Lebensphase.
Lesen Sie mehr zum Thema