Lateinamerika:Lula hat sich in der Geschichte verlaufen

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Er ist jetzt Persona non grata in Israel: Lula da Silva, hier bei der Begrüßung einiger Ankömmlinge aus dem Gazastreifen im vergangenen November. (Foto: EVARISTO SA/AFP)

Brasiliens Staatschef setzt den Krieg Israels im Gazastreifen mit dem Holocaust gleich. Er zeigt damit eine infame Weltsicht, die gerade auf seinem Kontinent verbreitet ist.

Kommentar von Christoph Gurk

Brasiliens Präsident Lula da Silva sieht sich gerne als Brückenbauer, nun aber ist er zur "unerwünschten Person" in Israel erklärt worden. Am Wochenende hatte der 78-Jährige gesagt, Israels Vorgehen im Gazastreifen sei kein Krieg, sondern ein Völkermord, vergleichbar nur mit einem Zeitpunkt der Geschichte: "Als Hitler beschloss, die Juden zu töten."

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