Brasiliens Präsident Lula da Silva sieht sich gerne als Brückenbauer, nun aber ist er zur "unerwünschten Person" in Israel erklärt worden. Am Wochenende hatte der 78-Jährige gesagt, Israels Vorgehen im Gazastreifen sei kein Krieg, sondern ein Völkermord, vergleichbar nur mit einem Zeitpunkt der Geschichte: "Als Hitler beschloss, die Juden zu töten."
Lateinamerika:Lula hat sich in der Geschichte verlaufen
Lesezeit: 1 min
Brasiliens Staatschef setzt den Krieg Israels im Gazastreifen mit dem Holocaust gleich. Er zeigt damit eine infame Weltsicht, die gerade auf seinem Kontinent verbreitet ist.
Kommentar von Christoph Gurk
Das Politische Buch:Das Israel, das wir kannten
Der Holocaust-Forscher Saul Friedländer analysiert akribisch die Fehlentwicklungen unter der rechts-religiösen Regierung Netanjahu. Sein Ausblick könnte eine Blaupause dafür sein, welche Friedenslösung nach dem Krieg im Nahen Osten möglich ist.
Lesen Sie mehr zum Thema