Populisten und Justiz:Rechtsstaat schlägt Narzissmus

Lesezeit: 2 min

Für den Missbrauch des Rechtsstaats muss der frühere US-Präsident Donald Trump jetzt büßen. (Foto: Andrew Harnik/AP)

In den USA und in Großbritannien holt sich das Land zurück, was ihm die Populisten Trump und Johnson genommen haben. Diese Aufarbeitung dagegen aus taktischen Gründen zu unterlassen, gäbe den Verführern nachträglich recht.

Kommentar von Stefan Kornelius

Rache ist nach alter englischer Weisheit ein Gericht, das am besten kalt serviert wird. Im Falle der Wiederholungstäter Donald Trump und Boris Johnson sollte zusätzlich zur Mahlzeit die Zimmertemperatur herabgekühlt und tunlichst das Revanchegefühl unterdrückt werden. Denn was den beiden Populisten gerade widerfährt, mag zwar Rachegelüste befriedigen, aber in Wahrheit handelt es sich um die größte Alltäglichkeit in einer modernen Demokratie: Der Rechtsstaat zeigt seine Überlegenheit.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusPopulismus
:Die Deppen da oben

Mit brachialen Parolen peitscht Hubert Aiwanger die "normalen Leute" auf. Ist er der neue bayerische Volksheld, der es den Eliten mal wieder so richtig gibt? Oder einer, der die Demokratie vergiftet?

Von Sebastian Beck

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: