Israel und Gaza:Netanjahus Endspiel, Bidens Preis

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Wohin noch fliehen? Ein junger Palästinenser mit Habseligkeiten im Gazastreifen. (Foto: IBRAHEEM ABU MUSTAFA/REUTERS)

Die USA werden immer mehr in den Nahostkrieg hineingezogen. Der Premier aus Jerusalem verweigert jede politische Perspektive. Washington muss dafür sorgen, dass dieser Krieg ein Ende findet.

Kommentar von Stefan Kornelius

Mit der Eröffnung der zweiten Phase des Krieges, nun im südlichen Gazastreifen, hat die israelische Regierung einen gefährlichen und törichten Pfad eingeschlagen. Sie verfolgt weiter ausschließlich ihr ultimatives und in seiner Absolutheit nicht zu erreichendes Kriegsziel - die Auslöschung der Hamas. Sie erhöht den Druck auf die Zivilisten, schiebt sie planlos durch den Gazastreifen und ignoriert, wie sich das Schlachtfeld mehr und mehr ausweitet - zuletzt auf das Rote Meer. Schließlich, und hierin liegt das wohl größte Versagen, fügt sich Premier Benjamin Netanjahu weitgehend widerstandslos dem Willen seines ultrarechten Koalitionsflügels und verweigert das Gespräch über eine politische Perspektive für die Palästinenser, nicht nur im Gazastreifen.

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Israels Armee hat die Kämpfe im Norden des Gazastreifens mit ständigen Erfolgsmeldungen begleitet. Doch ist das Gebiet noch immer nicht ganz unter Kontrolle. Und weiter im Süden warten 20 000 Hamas-Kämpfer - inmitten von zwei Millionen verängstigten Menschen.

Von Peter Münch

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