Italien:So nett ist sie dann doch nicht

Lesezeit: 3 min

Das Spiel mit den Schatten der Vergangenheit: Italiens Regierungschefin Giorgia Meloni. (Foto: REMO CASILLI/REUTERS)

Regierungschefin Giorgia Meloni gibt sich alle Mühe, in der EU nicht negativ aufzufallen. Daheim aber hat sie keine Einwände dagegen, den historischen Faschismus zu relativieren und im Hier und Jetzt Minderheiten zu diskriminieren.

Kommentar von Andrea Bachstein

In Rom düst an diesem 25. April wieder die Kunstflugstaffel über den Altar des Vaterlands und sprüht die Trikolore an den Himmel: La Festa della Liberazione ist ein Feiertag. Überall in Italien gedenkt man der Partisanen und aller im Widerstand, die kämpften für die Befreiung von den deutschen Besatzern und Mussolinis Faschistendiktatur. Der Jahrestag ist nicht rund, doch der erste, seit eine Koalition regiert, in der eine rechtsnationale, postfaschistische Partei den Ton angibt. Vor dem Feiertag war es ein Misston.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusMeinungDemokratie
:Das böse Spiel der Rechten muss niemand mitmachen

Vor 100 Jahren übernahm Benito Mussolini in Rom die Macht. Der Faschismus alter Schule ist heute zwar passé, doch faschistische Haltungen leben fort, nicht nur in Italien. So lassen sie sich erkennen - und aufhalten.

Kommentar von Kia Vahland

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: