Faschismus

Aktuelle Nachrichten

Demokratie unter Druck
:Die „nationalistische Internationale“

In vielen Staaten der Welt sind Rechtsextremisten auf dem Vormarsch. Was verbindet sie, was trennt sie? Vier Bücher klären auf.  Wichtige Erkenntnis: Es ist nicht zu spät und jede Despotie hat ihre Grenzen.

SZ PlusRezension von Tanjev Schultz

MeinungHistorische Analyse
:Ist Trump Faschist?

Statt solche Fragen zu verhandeln, sollte Europa besser die Gründe seines Erfolgs analysieren – sonst droht auch hier Übles.

SZ PlusGastbeitrag von Christopher Clark

SZ-Podcast „Auf den Punkt“
:80 Jahre Kriegsende: Kommt der Faschismus zurück, Frau Weisband?

Marina Weisband erzählt, was sie sich für eine wehrhafte Demokratie wünscht. Und wie jede und jeder dazu beitragen kann.

Von Ann-Marlen Hoolt

USA
:„Die Leute fliehen vor Trump. Aber ich bin nicht weggelaufen“

Wie ist es um das intellektuelle Amerika wirklich bestellt? Ein Gespräch mit dem Historiker und Yale-Professor Timothy Snyder über den Regierungskrieg gegen Recht und Menschlichkeit – und darüber, welche Rolle Deutschland jetzt spielen muss.

SZ PlusInterview von Andrian Kreye

USA
:Faschismus? Das trifft es nicht

Reboot einer Supermacht: Was in Amerika entsteht, hat keine historischen Parallelen - die passenden Begriffe werden gerade erst gesucht.

SZ PlusVon Andrian Kreye

Erinnerung an Winston Churchill
:Mann der Stunde

Viele Europäer erinnern sich  – verunsichert und von den USA verlassen – sehnsuchtsvoll an Winston Churchill, Hitlers Nemesis. Andere halten „den größten Briten“ für einen Rassisten. Zur überragenden Bedeutung eines einmaligen Helden - der aber seine Schattenseiten hatte.

SZ PlusVon Joachim Käppner

SZ-Podcast "Auf den Punkt"
:Haben Medien die AfD normalisiert?

Ist der Partei zu viel Beachtung geschenkt worden? Der Medienwissenschaftler Tanjev Schultz über den medialen Umgang mit Rechtsextremen.

Von Lars Langenau

Debatte über „M. Son of the Century“
:Brutaler Verführer

Der Brite Joe Wright hat eine Serie über den Aufstieg des faschistischen Diktators Benito Mussolini gedreht – als Spektakel und Gewaltorgie. In Italien diskutiert man heftig, ob sie der Geschichte des Faschismus gerecht wird.

SZ PlusVon Susan Vahabzadeh

E-Book
:Warum ein Sabotage-Handbuch aus dem Zweiten Weltkrieg gerade der Renner ist

Einst sammelte der US-Geheimdienst Ratschläge für den Widerstand gegen die Nazis. Inzwischen lässt sich das Dokument kostenlos herunterladen – und geht jetzt in den USA viral.

SZ PlusVon Simon Hurtz

Amtseinführung
:Was von Musks Geste zu halten ist

Elon Musks erhobener Arm bei Trumps Amtseinführung hat große Irritationen ausgelöst. Was steckt dahinter?

SZ PlusVon Marc Beise

Mussolini-Romane von Antonio Scurati
:Ein Lehrstück in Verachtung

Angst, Gewalt und Hass als Kern des Populismus: Antonio Scuratis Bücher über den faschistischen „Duce“ Benito Mussolini könnten aktueller nicht sein. Mit dem vierten Band der Reihe kommt er im Krieg an.

SZ PlusVon Thomas Steinfeld

Nach US-Wahl und Ampel-Aus
:Die Zukunft wechselt die Seiten

Die Progressiven glauben, sie stehen für den Fortschritt, aber auch Faschisten behaupten das seit jeher von sich. Jetzt suchen wieder viele Menschen die Lösung ihrer Probleme bei den Rechten. Das erinnert doch an etwas.

SZ PlusVon Sonja Zekri

Surrealismus im Lenbachhaus München
:Die Fantasie des Widerstands

Viele Surrealisten kämpften gegen den Faschismus mit politischen Mitteln – in ihrer Kunst aber waren sie spielerisch. Eine große Ausstellung in München zeigt, wie das zusammengeht.

SZ PlusVon Kia Vahland

MeinungFrankfurter Buchmesse
:Hauptsache, Italien: Deutschland ist dabei, sich an Rechtsextremismus zu gewöhnen

Ein Gastland mit einer rechten Regierung? In der Öffentlichkeit löst das kaum mehr ein Schulterzucken aus. Das Kalkül der rechten Kulturkämpfer geht auf.

SZ PlusKommentar von Felix Stephan

Lucio Fontana in Wuppertal
:Der erste Schnitt ist der tiefste

Der italienische Künstler Lucio Fontana ist eine Schlüsselfigur der Nachkriegsmoderne, aber er glorifizierte auch den Faschismus. Eine Retrospektive in Wuppertal zeigt nun: Der Zweite Weltkrieg war für ihn keine Zäsur.

SZ PlusVon Alexander Menden

Buchmesse-Gastland Italien
:Zwei wie Pech und Schwefel

Italien war beim Rechtsruck den meisten Ländern voraus. Silvio Berlusconi bereitete Giorgia Meloni den Weg. Michael Braun erklärt, wie es dazu kam, welche Mythen Meloni umranken und was von ihrer Politik noch zu befürchten ist.

SZ PlusRezension von Stefan Ulrich

Bestsellerautorin Francesca Melandri
:Papas Krieg im Osten

Francesca Melandri hat ihr persönlichstes Buch geschrieben: Einen Brief an den Vater, der mit Mussolinis Truppen gegen die Sowjetunion kämpfte. Es geht um die ganz großen Fragen: Was ist Krieg? Was Frieden? Eine Begegnung in Südtirol.

SZ PlusVon Carolin Gasteiger

Was läuft in der Kunst?
:Die wichtigsten Ausstellungen im Oktober

Politische und engagierte Kunst, die sich einmischt, die dokumentiert, analysiert, aufklärt – zu sehen im Architekturmuseum in der Pinakothek der Moderne und im Lenbachhaus.

Von Evelyn Vogel

Historie
:Eine Wunde, die endlich heilen soll

Kulturhauptstadt Europas 2025: Ein Besuch in Gorizia und Nova Gorica an der italienisch-slowenischen Grenze, wo Weltkriege und Diktatur tiefe Spuren hinterlassen haben.

SZ PlusVon Tobias Zick

Deutsche Oper Berlin
:Im Schatten Mussolinis

Ottorino Respighis Oper „La fiamma“, die im faschistischen Italien Triumphe feierte, ist jetzt an der Deutschen Oper zu sehen. Christoph Loy inszeniert darin die Anatomie einer Massenhysterie.

SZ PlusVon Wolfgang Schreiber

Film-Tanz-Projekt „Stains“ in München
:Erinnerungen aus Stein

Problematisches Erbe: In ihrem Film-Tanz-Projekt „Stains“ fragen Rosalie Wanka und Paola Evelina nach dem „richtigen“ Umgang mit der NS-Architektur wie dem Haus der Kunst.

Von Sabine Leucht

Neue Rechte
:Und dann sticht er zu

Ein sanftmütiger Junge sucht seinen Platz im Leben – und findet eine neofaschistische Gemeinschaft. Der Italiener Davide Coppo zeigt im Roman „Der Morgen gehört uns“, was junge Leute den Rechten in die Arme treibt.

SZ PlusVon Gustav Seibt

Neues Buch der Bestsellerautorin Petra Reski
:Münchner Lässigkeit, ein klassisch italienisches Übel?

Petra Reski stellt ihr neues Buch in München vor. Die Mafia-Expertin erklärt darin lakonisch die scheinbar verwirrende politische Entwicklung Italiens. Und sie weitet damit den Blick für Besorgniserregendes auch andernorts.

SZ PlusInterview von Susanne Hermanski

Goethe-Medaillen 2024
:„Wir müssen eine Revolte organisieren“

In Weimar wurden die Goethe-Medaillen verliehen – an drei Frauen, die in ihren Ländern gegen rechte, autoritäre Strukturen kämpfen und auf ein „kulturelles Erdbeben“ hoffen.

SZ PlusVon Till Briegleb

Dystopie aus Irland
:Der Spiegelvorhalter

In Paul Lynchs Faschismus-Parabel „Das Lied des Propheten“ stürzt Irland in eine Diktatur. Plötzlich hat eine Geheimpolizei das Sagen. Das ist ganz bestimmt gut gemeint.

SZ PlusVon Kurt Kister

Europawahl in Italien
:Giorgia Meloni untermauert Führungsanspruch

Die Postfaschisten von Italiens Ministerpräsidentin legen weiter zu. Aber auch ihre linke Konkurrentin Elly Schlein verzeichnet einen bemerkenswerten Erfolg.

SZ PlusVon Marc Beise

Prozesse gegen Regierungskritiker in Italien
:Mit aller Macht

Italiens Regierungschefin Giorgia Meloni und ihre Leute gehen mit nicht gekannter Härte gegen Kritiker vor. Doch die Justiz spielt nicht immer mit: Ein Gericht hat überraschend eine Klage gegen die Philosophin Donatella Di Cesare abgewiesen.

SZ PlusVon Marc Beise

Victoria de Grazia: "Der perfekte Faschist"
:Eine böse Operette

Wie sich die jüdisch-amerikanische Primadonna Lilliana Weinman in Italien für den Faschismus begeisterte, Mussolinis Mann fürs besonders Grobe heiratete und mit Glück und der katholischen Kirche doch noch davonkam.

SZ PlusVon Willi Winkler

Italien
:Eine Fernsehjournalistin gegen Giorgia Meloni

Mit einer mutigen Leseaktion stellt die Rai-Moderatorin Serena Bortone vor laufender Kamera die repressive Medienpolitik der italienischen Regierung bloß.

SZ PlusVon Elisa Britzelmeier

Faschismus
:Ein Zensurversuch wühlt Italien auf

Wenige Tage vor dem Feiertag zur Befreiung hat Italien einen Medienskandal: Eine kritische Rede gegen Ministerpräsidentin Meloni wurde verhindert - und entfaltet jetzt erst recht Wirkung.

SZ PlusVon Marc Beise

Faschismus in Italien
:Die Opfer waren Italiener. Manche Täter auch?

Vor 80 Jahren erschossen NS-Besatzer in den Ardeatinischen Höhlen in Rom 335 politische Gefangene und Zivilisten. Deutschland bekennt sich zu seiner Schuld, Kulturstaatsministerin Claudia Roth reist eigens nach Italien. Doch manch italienischer Politiker tut sich schwer mit dem Gedenken.

Von Marc Beise

Demo in Berlin
:Brandmauer der Hunderttausenden

Weit mehr Menschen als erwartet demonstrieren am Reichstagsgebäude gegen den Rechtsruck. Sind sie ausschließlich gegen die extreme Rechte - oder gegen alle rechts der Mitte? Darauf gibt es eine einfache Antwort.

SZ PlusVon Jan Heidtmann

SZ-Podcast "Auf den Punkt" - am Wochenende
:Holocaust-Überlebende: "Die Demos gegen Rechtsextremismus machen Hoffnung"

Am 27. Januar 1945 hat die Rote Armee Auschwitz befreit. Das Datum ist zum jährlichen Holocaust-Gedenktag geworden. Doch schützt Erinnerung vor Wiederholung?

Von Lars Langenau

Anti-AfD-Demos
:Halt doch mal die Pappe!

Darf man "Nazis haben kleine Pimmel" auf Plakate schreiben und damit öffentlich demonstrieren gehen? Natürlich darf man das. Über die Kraft des humorvollen Protests.

SZ PlusVon Martin Zips

"Saviors" von "Green Day"
:Gediegen aus der Welt ballern

Seltsame Tage: Faschisten sind gerade die wahren Punks. Und "Green Day" veröffentlichen ein Album voller Plagiate - von dem man trotzdem süchtig wird.

SZ PlusVon Jakob Biazza

Spanien
:Was vom Vater übrig blieb

Als Valerico Canales an einem Straßengraben erschossen wurde, war Fausto Canales zwei. Gefunden hat der Sohn die Knochen des Vaters fast 90 Jahre später – ausgerechnet in Francos größenwahnsinnigem Tal der Gefallenen. Über Spaniens Ringen mit der Vergangenheit.

SZ PlusVon Patrick Illinger

Faschismus und Fantasy
:Weiße Krieger, dunkle Invasoren

Die italienischen Postfaschisten lieben Hobbits. Zum Atreju-Festival in Rom versammelten sie eine internationale Koalition von Menschen, die ihre Weltsicht gern in Metaphern tarnen.

SZ PlusVon Marc Beise

Staatsschutz ermittelt
:Hitlergruß am Platz der Opfer des Nationalsozialismus

Ein 40 Jahre alter Italiener provoziert am zentralen Münchner Gedenkort und skandiert rechtsextreme Parolen. Nun sitzt er in Untersuchungshaft.

Von Martin Bernstein

Das Politische Buch
:Mit Goethe gegen den Faschismus

Der holländische Kommunist und Schriftsteller Nico Rost war nach 1945 ein wichtiger Kämpfer gegen den braunen Ungeist und für die Erinnerung an die KZ-Gräuel. Die Studie von Markus Wegewitz holt ihn aus der Vergessenheit.

Rezension von Barbara Distel

MeinungGerichtsurteil
:Verstoß gegen den Bildungsauftrag

Wer die Corona-Politik mit Faschismus vergleicht, verharmlost ihn. Mit einem derart verqueren Geschichtsbild darf man unter keinen Umständen an einer KZ-Gedenkstätte arbeiten.

SZ PlusKommentar von Thomas Radlmaier

Marinella Senatore im Museum Villa Stuck
:Let's dance!

Die italienische Künstlerin Marinella Senatore zeigt in der Villa Stuck in München nicht nur ihre gesellschaftspolitische Aktionskunst, sie will mit ihrer Straßenparade auch die Stadt wachrütteln.

SZ PlusVon Evelyn Vogel

KZ-Gedenkstätte
:Erneute Niederlage für Gedenkstättenreferentin vor Gericht

Wer auf Demos die Corona-Politik mit Faschismus vergleicht, kann nicht für die KZ-Gedenkstätte Dachau arbeiten. Das hat das Landesarbeitsgericht im Fall einer ehemaligen Rundgangsleiterin entschieden.

SZ PlusVon Thomas Radlmaier

Montenegro
:Das Luxushotel auf der Gefängnisinsel

Im Zweiten Weltkrieg sperrten die italienischen Faschisten auf Mamula in Montenegro Regimegegner ein und ließen sie hungern. Jetzt können sich in der Festung Gäste erholen, für bis zu 3800 Euro pro Nacht. Ein Besuch bei Menschen, die das genießen. Und bei jenen, die es nicht fassen können.

SZ PlusVon Veronika Wulf

Alba de Céspedes: "Aus ihrer Sicht"
:Wer liebt, heiratet nicht

In "Aus ihrer Sicht" blickt Alba de Céspedes in die Seele einer jungen Frau, die an den Konventionen zerbricht. Jetzt erscheint der wegweisende Roman neu übersetzt auf Deutsch.

SZ PlusVon Christiane Lutz

MeinungItalien
:So nett ist sie dann doch nicht

Regierungschefin Giorgia Meloni gibt sich alle Mühe, in der EU nicht negativ aufzufallen. Daheim aber hat sie keine Einwände dagegen, den historischen Faschismus zu relativieren und im Hier und Jetzt Minderheiten zu diskriminieren.

SZ PlusKommentar von Andrea Bachstein

Italien
:Treffen am Vaterlandsaltar

Giorgia Meloni führt eine Regierung, in der das faschistische Erbe noch sehr präsent ist. Ihr Gegenspieler am Feiertag des 25. April ist Staatspräsident Sergio Mattarella.

Von Marc Beise

Italien
:"Diese Worte führen uns in die 1930er-Jahre"

Der Schwager von Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni, Francesco Lollobrigida, macht angesichts der schrumpfenden Bevölkerung und der wachsenden Zahl von Migranten eine Anleihe bei der faschistischen Rassenlehre und entfacht bei der Opposition einen Sturm der Empörung.

Von Marc Beise

Italien
:Made in Italy!

Wie ein Postfaschist die italienische Sprache vor Fremdwörtern schützen will.

Von . und Oliver Meiler

Italien
:Mit "Copy & Paste" beim Duce bedient

Die postfaschistische Partei von Ministerpräsidentin Giorgia Meloni stolpert erneut über die Mussolini-Nostalgie - diesmal in einer verstörenden Mail des Topmanagers einer Staatsfirma.

Von Oliver Meiler

Das Politische Buch
:Klaviatur von Herrschaft und Gewalt

Wolfgang Schieder seziert in einer neuen Biografie Hitlers Strategie von Machterwerb und Machterhalt nach dem Vorbild Mussolinis. Er fügt der Sicht auf den Diktator neue, erhellende Aspekte hinzu.

SZ PlusVon Clemens Klünemann

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