Italien:Die Mafia und die Macht
Wie verhaftet man einen Oberboss der Cosa Nostra? Dem Staatsanwalt Maurizio De Lucia gelang dies gerade in Sizilien.
Nach erster Berufstätigkeit bei den Stuttgarter Nachrichten Ausbildung an der Deutschen Journalistenschule und parallel Studium der Kommunikationswissenschaften und Politikwissenschaft an der LMU München. Seit 1986 fest bei der Süddeutschen Zeitung. Zunächst als Redakteurin in der Nachrichtenredaktion, dann viele Jahre im Reportage-Ressort Seite Drei. Verantwortlich für die Umgestaltung der Seite Vermischtes zum Ressort Panorama Ende 2000, Leitung von Panorama bis 2005. Erneut zur Seite Drei als stellvertretende Ressortleiterin. 2009 bis 2014 Italien- und Vatikan-Korrespondentin mit Sitz in Rom. Seither unter ungeminderter Anteilnahme am italienischen Geschehen im Ressort Politik, Schwerpunkt internationale Flucht- und Migrationsthemen.
Wie verhaftet man einen Oberboss der Cosa Nostra? Dem Staatsanwalt Maurizio De Lucia gelang dies gerade in Sizilien.
Er trug eine Luxusuhr, ließ sich aber in einem kleinen Fiat herumfahren. Nach der Verhaftung des Mafiabosses Matteo Messina Denaro beschäftigt die Italiener vor allem die Frage, wie er 30 Jahre lang untertauchen konnte.
Die Regierung Italiens weist Seenotrettern trotz gefährlicher Wetterbedingungen weit entfernte Landeplätze zu. Ein weiteres Druckmittel rechter Politik gegen die NGOs.
Frankreichs Regierung attackiert Italiens Rechtsbündnis wegen ihres Umgangs mit Migranten von Rettungsschiffen. Warum das wiederum Premierministerin Giorgia Meloni empört.
Paris erlaubt der "Ocean Viking", in Toulon zu landen und reagiert scharf auf Italiens "inakzeptablen" Umgang mit Migranten und Rettungsschiffen: Der Grenzschutz zum Nachbarland wird verstärkt.
Alle Migranten können die Rettungsschiffe in Catania verlassen. Die "Ocean Viking" nimmt Kurs auf Marseille. Und Italiens Opposition will eine Erklärung von der Rechtsregierung.
Auch die letzten Geflüchteten an Bord der "Geo Barents" und der deutschen "Humanity 1" dürfen auf Sizilien an Land. Entschieden hat das jedoch nicht Italiens rechtsgerichtete Regierung.
Italiens neue Regierung kehrt zurück zur früheren Praxis, NGO-Schiffen mit Flüchtlingen an Bord die Landung zu verweigern. Die Außenpolitik zwischen Rom und Berlin ist bereits involviert.
Silvio Berlusconi, dessen Partei die nächste Regierung mitbilden will, verstört Freund und Gegner mit seinen Banden zu Putin.
Ein Adelstitel aus dem mittelalterlichen Verwaltungswesen, der nun von dänischen Ex-Prinzen getragen werden muss.
Im Süden vermelden die ukrainischen Truppen weitere Rückeroberungen und kommen offenbar auch im Osten voran. Experten halten einen russischen Atomwaffeneinsatz für unwahrscheinlich.
Die Ukraine erobert strategisch wichtige Gebiete wieder zurück. Der Putin-treue Tschetschenen-Führer Kadyrow fordert Einsatz von "Atomwaffen mit geringer Sprengkraft".
Die Postfaschistin Giorgia Meloni und ihre Partei sind die klaren Wahlsieger. Italien rückt nach rechts. Und erstmals könnte eine Frau das Land regieren.
In Italien kommt mit Georgia Meloni eine Postfaschistin an die Macht. Was bedeutet das für Europas drittgrößtes Land - und für die Europäische Union?
Sie ist wütend, angriffslustig, hat ein reaktionäres Frauen- und Gesellschaftsbild - und könnte Italiens neue Regierungschefin werden: Giorgia Meloni. Über eine Postfaschistin und ihre Ansichten, die auch mit einem berühmt-berüchtigten Viertel in Rom zu tun haben.
Eine Spezialität italienischer Politik ist es, am Parlamentswahlrecht herumzuschrauben, jeweils mit dem Ziel, klare Mehrheiten zu begünstigen. Auch das aktuelle ist umstritten - und ziemlich kompliziert.
Eine SZ-Autorin ist coronapositiv, muss aber dringend einen Einkauf erledigen. Gut, dass die Gemüsefrau ein Wundermittel parat hat. Drei Anekdoten aus aller Welt.
Um dem Rechtsbündnis bei den Parlamentswahlen im September etwas entgegensetzen zu können, müssen sich andere Parteien zusammentun. Das erweist sich als schwierig.