Der Jahreswechsel sei immer eine Zeit der Reflexion, hatte CDU-Chef Friedrich Merz gerade in seiner Weihnachtsbotschaft gesagt. Und seine Partei nahm den Auftrag über die Feiertage ganz offensichtlich an. Zuerst sinnierte Nordrhein-Westfalens CDU-Ministerpräsident Hendrik Wüst an Heiligabend in der Bild am Sonntag über die Kanzlerkandidatur und wollte auf seinem Wunschzettel auch auf Nachfrage partout keinen Kanzlerkandidaten Merz notieren. Erst im kommenden Jahr werde sich die Union in der Frage festlegen, kündigte Wüst an. Er wünsche sich, dass die Union es der Ampel nicht zu leicht mache, indem sie selbst Personaldebatten zur Unzeit führe.
Union:Wüst vs. Kretschmer: Ein CDU-Disput zum Fest
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Wird Friedrich Merz der nächste Kanzlerkandidat der Union? Die weihnachtliche Debatte in der Union über die Rolle des Parteichefs legt nahe: Entschieden ist das weiterhin nicht.
Kommentar von Markus Balser
Union:Wann ist ein Merz ein Merz?
Es sieht gerade so aus, als könne sich der CDU-Chef auf dem Weg ins Kanzleramt nur noch selbst schlagen. Allerdings hat er oft genug bewiesen, dass er das kann. Begegnungen mit einem Mann, der nicht weiß, was für ein Politiker er sein will: der staatstragende oder der gnadenlose.
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