Demokratie:Die Politik vernachlässigt die Sorgen der Jungen

Lesezeit: 1 min

Was junge Menschen wollen, überhört die Politik nur allzu gerne. Die Quittung gab es etwa bei der Landtagswahl in Bayern. (Foto: Florian Peljak/Florian Peljak)

In Bayern und Hessen hat die AfD in dieser Wählergruppe erschreckend stark hinzugewonnen. Das müsste nicht sein, wenn nur die Sorgen der Jugend von der Politik endlich ernst genommen würden.

Kommentar von Thomas Balbierer

Dass die AfD in Bayern und Hessen ausgerechnet bei jungen Wählerinnen und Wählern massiv hinzugewonnen hat, hat viele in der Politik aufgeschreckt. Was nur treibt die Demokraten von morgen zu einer Kraft fürs Gestern? Bayerns Ministerpräsident Markus Söder lieferte mal wieder die griffigste Erklärung: Tiktok war's. Die AfD trete in dem jungen Netzwerk "stärker und radikaler" auf als alle anderen und erziele hohe Reichweiten. Also müssten die Parteien von CSU bis Grüne nur besser werden. Er selbst sei da übrigens schon sehr erfolgreich. Noch Fragen?

Zur SZ-Startseite

SZ PlusWahl in Bayern
:Jugend und AfD: Die Angst der Vergessenen

In keiner Altersgruppe war der Zuwachs der Partei in Bayern so groß wie bei den 18- bis 24-Jährigen. Wer nach Ursachen sucht, stößt auf dramatische Antworten. Es geht um Verlustgefühle, Einsamkeit und Wut.

Von Thomas Balbierer, Lina Krauß und Max Weinhold

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: