Politischer Aschermittwoch:Sogar Aiwanger mäßigt sich

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Er kam ohne Beleidigungen aus: Hubert Aiwanger am Mittwoch in Deggendorf. (Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa)

Na bitte, es geht auch anders: Bei fast allen Terminen wird die demokratische Kultur beschworen. Außer bei der AfD und in Biberach.

Kommentar von Sebastian Beck

Jeder soll essen, was er will: Wenn ausgerechnet Hubert Aiwanger eine solche Selbstverständlichkeit ausspricht, dann ist das schon ein Signal für politische Entspannung. Der Chef der Freien Wähler hat zumindest beim politischen Aschermittwoch in Niederbayern rhetorisch abgerüstet. Offensichtlich kam er damit dem Drängen der Parteibasis nach, die sich selbst in der Mitte verortet - und nicht am rechten Rand. Aiwanger scheint das verstanden zu haben. Hatte er vergangenes Jahr noch von Idioten, Insektenfressern und Haubentauchern schwadroniert, so verzichtete er dieses Mal ganz auf Beleidigungen der Ampelregierung und demokratiefeindliche Exkurse. Stattdessen formulierte er seine Forderungen an Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck sogar explizit als Bitte.

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