Verleger Holger Friedrich:Herr Döpfner, ich hab was für Sie

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Besitzt die "Berliner Zeitung", aber nur wenig Achtung vor dem Prinzip Quellenschutz: Holger Friedrich. (Foto: Britta Pedersen/picture alliance/dpa/dpa-Zentral)

Der Verleger der "Berliner Zeitung" verpfeift Ex-"Bild"-Chef Julian Reichelt an den Konkurrenten Mathias Döpfner. Zu einem Tabubruch.

Von Laura Hertreiter

Es ist der etwa 67. Akt der Tragödie "Axel Springer", das Publikum ist schon leicht ermattet - nun aber Auftritt: Holger Friedrich. Der Verleger der Berliner Zeitung erscheint überraschend im großen Bild. Bisher traten auf: Springer-Chef, Potsdamer Bildungsbürgerdarsteller und Verlegerinnenliebling Mathias Döpfner, sein Ex- Bild-Chef Julian Reichelt und dessen Ex-Angestellte, von denen manche zwischenzeitlich glaubten, Ex-Freundinnen gewesen zu sein, und Schriftsteller Benjamin von Stuckrad-Barre, der zu alldem keinen Enthüllungsroman geschrieben haben will, allerdings einen jetzt schon so erfolgreichen Enthüllungsroman geschrieben hat, dass ganze Busladungen weiterer Schriftstellerinnen und Schriftsteller aufmerksamkeitsökonomisch vorerst im Nirvana gelandet sind.

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