Meinung Gesellschaft:Was hat Till Lindemann denn erwartet?
Was Frauen backstage denn bitteschön erwartet haben, lautet eine der häufigen Fragen zum Thema "Rammstein". Kleine Gegenfrage.
Laura Hertreiter, Jahrgang 1984, war nach Jahren bei der DPA Reporterin für den Gesellschaftsteil und das Panorama der SZ. Sie führte drei Jahre lang die Medienseite, seit 2020 leitet sie das Ressort Kultur und Medien mit Alexander Gorkow.
Was Frauen backstage denn bitteschön erwartet haben, lautet eine der häufigen Fragen zum Thema "Rammstein". Kleine Gegenfrage.
Der Riesenpenis ruht jetzt unter einer Plastikplane. Sonst ist fast alles wie immer auf der Rammstein-Bühne in München. Wären da nicht Frauen wie Shelby Lynn, die in Belfast sitzt und erzählt, von Blutergüssen und zertrümmerten Gläsern.
Nach den Missbrauchsvorwürfen tritt die Band "Rammstein" vier Mal in München auf. Die Konzerte waren als Highlight ihrer Europatour geplant. Nun stehen sie aus ganz anderen Gründen im Fokus.
Nach den Vorwürfen gegen Sänger Till Lindemann hat die Band eine Kanzlei beauftragt. Und offenbar auch einer Frau Konzertverbot erteilt.
Are fans hand-picked to have sex with Till Lindemann at Rammstein concerts? Numerous women have come forward accusing the rock star of abusing his power and of sexual assault. A system appears to be in place to feed the singer's appetite.
Werden bei "Rammstein"-Konzerten Fans für Sex mit Till Lindemann gecastet? Zahlreiche Frauen werfen ihm Machtmissbrauch und sexuelle Übergriffe vor. Über ein System, das dem Sänger liefert, was immer er will.
"Spiegel"-Chefredakteur Steffen Klusmann muss gehen. Und das, obwohl sich noch ein Teil der Belegschaft für ihn eingesetzt hatte. Sein Nachfolger wird Dirk Kurbjuweit.
Der NDR darf Teile der Sendung "Julian Reichelt und die Frauen: Bumsen, belügen, wegwerfen" nicht mehr verbreiten.
Der Verleger der "Berliner Zeitung" verpfeift Ex-"Bild"-Chef Julian Reichelt an den Konkurrenten Mathias Döpfner. Zu einem Tabubruch.
Der Konzern fordert eine Millionensumme vom entlassenen "Bild"-Chefredakteur - dessen Anwalt erfährt davon aus den Medien.
Marion Horn schwört die Springer-Belegschaft auf Boulevard-Tugenden ein, sogar Lachen soll erlaubt sein. Was die neuen "Bild"-Chefs am Donnerstag der Belegschaft verkünden.
Her mit dem Material: Auf der Mailänder Möbelwoche bestaunen Designfans verspielte Muster, Donut-Sessel und avantgardistische Mäuseohren. Warum? Pure Gestaltungsfreude.
Am Berliner Ensemble stellt Benjamin von Stuckrad-Barre sein neues Buch "Noch wach?" vor und spielt ein Spiel. In den Nebenrollen: das KaDeWe und die "Bild"-Zeitung.
Millionenkredit und Steuertricks: Wie sich der Springer-Vorstand seine Anteile am Konzern gesichert haben soll.
Drama um Döpfner: "Bild"-Chefin Marion Horn macht "die Schotten dicht" und begrüßt einen neuen Kollegen. Und Julian Reichelts Kanzlei spielt eine Doppelrolle.
Der Springer-Vorstandschef erklärt seine persönlichen Nachrichten über Ostdeutsche, Merkel und die FDP.
Es gehörte immer zum Geschäftsmodell des Medienimperiums Springer, die Würde des Menschen anzutasten. Aber mit seinen internen Botschaften hat Mathias Döpfner die Abgründe jetzt noch einmal klar sichtbar gemacht.
Persönliche Nachrichten des Medienmanagers zeigen, wie dieser über Merkel, Muslime und "die Ossis" denkt. Spoiler: nicht so gut.