"Sie sagt. Er sagt.": "Me Too" im ZDF:Es gilt das gesprochene Wort

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Der Film spielt in einem Gerichtssaal, und zwar fast ausschließlich. Am Berliner Landgericht wird zwischen Lamellen und Holzvertäfelung der Vorwurf einer Vergewaltigung verhandelt. (Foto: Julia Terjung/ZDF und Julia Terjung)

Ferdinand von Schirach erzählt von einem Vergewaltigungsvorwurf, oh boy. Wie Regisseur Matti Geschonneck, der Meister der Lakonie, den Film "Sie sagt. Er sagt." rettet.

Von Laura Hertreiter

Ferdinand von Schirach hat ein Filmdrehbuch über einen Vergewaltigungsvorwurf geschrieben, da schaltet man doch mit konkreten Befürchtungen ein. Schirach war mal Anwalt und Strafverteidiger, jetzt macht er Kriminalfälle zu Bestsellern, Theaterstücken, Performances und Filmen. Im Sommer hat er sich selbst zum Thema "Me Too" in den Stern hineininszeniert, in offenbar glühender Sorge um zu Unrecht bezichtigte Männer. So weit, so nachvollziehbar, aber Schirach forderte im Magazin "Millionenstrafen" für Medien, "falls eine unzutreffende Berichterstattung dazu führt, dass das Ansehen eines Betroffenen erheblich geschädigt wird".

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