Es ist 2011, Zehntausende Menschen ziehen durch russische Städte. Zuvor hat das Land erfahren, dass Wladimir Putin zurück ins Präsidentenamt kehrt und seinen Platzhalter Dmitrij Medwedjew ablöst. Und dann soll bei den Dumawahlen auch noch gefälscht worden sein. Mittendrin in den Massendemonstrationen: der Blogger Alexej Nawalny. Wütend ruft er von einer Bühne, man solle ihn ruhig als "Internet-Hamster" beschimpfen. "Ich werde den Bastarden die Kehle durchbeißen."
Doku über Alexej Nawalny:Ein Held voller Widersprüche
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Wofür stand Alexej Nawalny, außer für die Gegnerschaft zu Putin? Eine Doku versucht, dem gerade gestorbenen Oppositionellen näherzukommen.
Von Joshua Beer
Nachruf:Der Mann, den Putin fürchtete
Alexej Nawalny war immer klar, dass dem Kreml jedes Mittel recht sein dürfte, um ihn zu brechen. Trotzdem hörte er nie auf, sich gegen das Regime zu stemmen. Jetzt soll er am eiskalten russischen Polarkreis gestorben sein, in der gefürchteten Strafkolonie Nr. 3.
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